Wechsel nach Fürth: Wurtz würzt den Aufstiegsgipfel

15.4.2014, 13:23 Uhr
Johannes Wurtz - derzeit noch für Fürths Aufstiegskonkurrenten aus Paderborn aktiv - könnte alsbald im Kleeblatt-Dress das Spielgerät ins Visier nehmen.

© Oliver Krato (dpa) Johannes Wurtz - derzeit noch für Fürths Aufstiegskonkurrenten aus Paderborn aktiv - könnte alsbald im Kleeblatt-Dress das Spielgerät ins Visier nehmen.

Wenn sich am Sonntagmittag der SC Paderborn - im Zweitliga-Tableau einen Platz und einen Punkt hinter der Kramer-Truppe notiert - und die Spielvereinigung in Ostwestfalen begegnen, könnte eine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen fallen. Dann zumindest, wenn das Kleeblatt durch einen Auswärtscoup den Abstand auf den SCP vergrößert. Doch bereits im Vorfeld der wahrscheinlich heißen Auseinandersetzung ist ordentlich Dampf auf dem Kessel. Der Grund: Johannes Wurtz.

Der 21-Jährige, der in der laufenden Spielzeit den Paderbornern sechs Treffer und eine Torvorlage gutgeschrieben hat, hatte kürzlich seinem Noch-Arbeitgeber mitgeteilt, dass er ihn nach Saisonende verlassen wird. Im Anschluss wird der Youngster seine Offensivqualitäten für Fürth in die Waagschale werfen. Der SCP machte das Vorhaben des gebürtigen Saarbrückers, der analog zu SpVgg-Angreifer Niclas Füllkrug als Leihspieler des SV Werder Bremen in Liga zwei stürmt - am Dienstag öffentlich.

Mittlerweile steht fest: Der Wechsel des Paderborners an den Laubenweg ist in trockenen Tüchern. "Es ist schon merkwürdig, dass die Verpflichtung jetzt bekannt wird. Wir lassen uns davon aber nicht beeindrucken und werden unsere Marschroute konsequent weiter verfolgen", wurde SCP-Manager Michael Born in einer Pressemitteilung zitiert. Auf Nachfrage der Online-Redaktion erklärte der 46-Jährige noch einmal, dass sich Wurtz der Spielvereinigung anschließen wird.  Kleeblatt-Boss Helmut Hack nahm den Ball wenig später auf: "Wir wollten diesen Transfer erst nach dem Spiel in Paderborn bekanntgeben, um unnötige Unruhe zu verhindern. Nachdem Paderborn allerdings den Wechsel verkündet hat, können wir diesen nun auch offiziell bestätigen“.

Am Sonntag wird der Zankapfel, der in der Hinrunde mit konstant guten Leistungen aufwartete, in der zweiten Halbserie aber abbaute, nicht ins Aufstiegsrennen eingreifen. Er wurde von André Breitenreiter aus dem Kader gestrichen: "Diese Maßnahme hat nichts damit zu tun, dass wir ihm den vollen Einsatzwillen absprechen. Vielmehr wollen wir den Spieler schützen", kommentierte der Trainer des Fürther Rivalen die entsprechende Entscheidung.

In der Kleeblattstadt freut man sich derweil jetzt schon auf den Neuzugang, der bereits zwei Bundesliga-Spiele für den SV Werder vorweisen kann und am Laubenweg einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat :  "Johannes ist für uns ein interessanter Spieler. Er ist jung und hat in dieser Spielzeit in 21 Begegnungen sechs Treffer erzielt. Wir freuen uns auf ihn und sind glücklich, dass wir ihn von Werder Bremen loseisen konnten und ihn ab 1. Juli bei uns begrüßen dürfen".  Die Syker Kreiszeitung beziffert die Ablösesumme, welche die Spielvereinigung an die Weser überweist auf 250.000 Euro - Rückkauf-Option inklusive. Offiziell äußerten sich weder Fürth, Paderborn noch Bremen zu den genauen Transfermodalitäten.

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