Weiherhofer Keglerin brilliert bei der WM

ZIRNDORF - Neben Florian Möhrlein vom SKK Viktoria Fürth war während der U 23-Kegel-WM im kroatischen Novigrad noch eine zweite Teilnehmerin aus dem Landkreis Fürth am Start: Lisa Eichhorn vom KC Weiherhof. Sie holte mit der Mannschaft Bronze.

Eichhorn trat nach Anna Müller (591) und Saskia Barth (574) an die Bahn. Vor dem dritten Durchgang kam bei der Weiherhoferin Anspannung auf: „Ich war bereits den ganzen Tag davor nervös, da das Ganze ja schon noch mal etwas anderes ist als ein Landesligaspiel. Es geht ja schließlich um die WM und die Mannschaft und dann sind da ja noch die vielen Zuschauer, die einen mit Trommeln und Rasseln anfeuern.“

Auf ihrer ersten Bahn gelangen ihr 122 Holz. Im zweiten Satz steigerte sie sich auf 136, doch das war dem Nationaltrainer zu wenig. So wurde sie gegen Anne Tonat ausgewechselt, die in den verbleibenden Sätzen 280 Kegel erspielte. „Natürlich hätte ich gerne weitergespielt, aber mir war schon klar, dass es nicht weitergehen würde und für das Mannschaftsergebnis gesehen war die Auswechslung auch die beste Entscheidung“, zeigt sie Teamgeist.

Nach den Würfen von Celine Zenker (579), Jana Bachert (557) und Christina Neudörfer (580) kam die deutsche Auswahl hinter Kroatien auf Rang drei.

Zwei Tage später durfte Lisa Eichhorn erneut im Sprintwettbewerb antreten. Mit Angela Zolnai aus Serbien meisterte sie den härtesten Brocken in Runde eins nach „Sudden Victory“. In der zweiten Runde wartete die Italienerin Sandra Hofer, die zuvor Saskia Barth, eine der stärksten Deutschen, ausgeschaltet hatte. Mit zwei Neunern im Abräumen gewann Hofer nach dem ersten auch den zweiten Satz.

Für Eichhorn ging die Niederlage in Ordnung: „Im Sprint entscheiden oft Kleinigkeiten. Die kurze Distanz mit zweimal zehn Würfen pro Satz ist ausschlaggebend und da kann so etwas für eine Vorentscheidung reichen. Generell bin ich aber mit meiner Leistung im Sprint zufrieden, da ich lockerer und dann auch besser gespielt habe.“ Ihre Länderspielkarriere in der U 23-Auswahl geht damit zu Ende. Ob sie auch für das A-Nationalteam nominiert werden wird? „Bei den Frauen ist die Konkurrenz extrem groß, aber wer weiß. Es ist ja nichts unmöglich“, sagt die derzeit beste Weiherhofer Keglerin.