Weilandt wackelt: Einsatz gegen Aalen fraglich

5.3.2015, 18:05 Uhr
Es zwickt im Oberschenkel: Tom Weilandts Einsatz am Samstag ist fraglich.

© Sportfoto Zink Es zwickt im Oberschenkel: Tom Weilandts Einsatz am Samstag ist fraglich.

Am Mittwochnachmittag waren es gefühlt lediglich ein paar Grad über Null, Weilandt trainierte trotzdem oder gerade deswegen in kurzen Hosen. So, als wolle er ein Zeichen setzen: Seht alle her, ich kann meinen Mann stehen. Womöglich waren ihm die Diskussionen über seine Standhaftigkeit im Abstiegskampf sauer aufgestoßen. Schließlich ist der 2013 von Hansa Rostock nach Fürth gekommene Mittelfeldspieler einer dieser Kicker, die den Unterschied ausmachen können. Technisch höchst begabt, stark am Ball, viel Zug zum Tor.

Findet auch Mike Büskens. "Er hat doch Ergebnisse geliefert. Warum sollte er keine Chance mehr haben?", fragte der Neu-Trainer bei seiner Rückkehr vor wenigen Tagen. Ganz so, als habe er die Defizite Weilandts nicht erkannt.

Denn der 22-Jährige konnte den Nachweis seiner Klasse in dieser Spielzeit allenfalls zu Beginn bringen. Dem Tor gegen Aalen folgte noch ein Doppelpack beim 2:0 gegen Aue zehn Tage später. Das war es dann aber auch schon. Viel zu wenig für einen wie Weilandt. Zuletzt sortierte ihn Frank Kramer sogar aus. In den letzten beiden Partien unter dessen Regie stand der gebürtige Rostocker nicht einmal mehr im Kader. Höchststrafe Tribüne.

Auch in diesem Punkt sollen Präsident Helmut Hack, der Weilandt als potenziellen nächsten Millionen-Transfer sieht, und Kramer nicht einig gewesen sein. Weilandt, der als wortkarg und introvertiert gilt, müsste gerade jetzt mehr aus sich herausgehen. Ob er es am Samstag erneut versuchen darf, entscheidet seine Muskelverhärtung im Oberschenkel. Und seine Einstellung zu seinem Beruf.

8 Kommentare