Weilandt-Wechsel: Fürth und die Löwen sind sich einig

22.1.2016, 14:32 Uhr
Hoch das Bein! Mit solchen Ballfertigkeiten hat Tom Weilandt auch den TSV 1860 München auf sich aufmerksam gemacht.

© Sportfoto Zink / WoZi Hoch das Bein! Mit solchen Ballfertigkeiten hat Tom Weilandt auch den TSV 1860 München auf sich aufmerksam gemacht.

Der Löwenkäfig steht derzeit im spanischen Estepona. Knappe 50 Kilometer vom Fürther Trainingscamp in Mijas entfernt bereitet sich der Ligarivale auf die Restsaison vor. Zur Zeit suchen die "Sechzger", die Anfang Februar als Tabellenvorletzter gegen den 1. FC Nürnberg in die verbleibende Runde starten, nach neuen Spielern. Nach Offensivkräften, um genau zu sein. Mit Marius Wolf (nach Hannover) und Korbinian Vollmann (nach Sandhausen) haben zwei Akteure Giesing verlassen, die etwas in der Vorwärtsbewegung entfalten können.

Da guckt man schonmal bei der Konkurrenz. Zwei Löwen-Fans sahen sich am Dienstag also den allerdings trostlosen Testkick der Fürther gegen den albanischen Klub KF Skenderbeu (0:0) an. Sie dürften zurück in Estepona berichtet haben, wie Tom Weiland in der ersten Hälfte beim Kleeblatt nur begrenzt Impulse setzen konnte. Interessant finden die Löwen den 23-Jährigen offenbar dennoch. Sportchef Oliver Kreuzer erklärte unlängst der tz, dass die beidfüßige Offensivkraft "ein guter Spieler ist, dessen Vertrag ausläuft". Und ergänzte: "Er kann ein Thema werden".

Grundsätzlich sind sich beide Vereine bereits über einen Wechsel einig, doch wann endgültig Vollzug vermeldet werden kann, ist noch offen. Der Grund: Die Spielvereinigung will Weilandt erst ziehen lassen, wenn ein Ersatz gefunden wurde.

Bei der Spielvereinigung war der Sohn von Hansa-Rostock-Ikone Hilmar Weilandt zuletzt nicht mehr das beherrschende Thema. Die Leistungen von Weilandt junior ließen in der bisherigen Saison meist zu wünschen übrig. Lediglich zweimal blitzte sein großes Talent auf: Bei den Heimsiegen gegen Paderborn (3:0) und gegen Nürnberg (3:2), als der Außenbahnwirbler jeweils traf - im zweiten Fall zuvor jedoch gefühlte drei Meter im Abseits stand.

Zehn Tore hat Weilandt seit Sommer 2013 dem Kleeblatt aufs Konto gebucht und als ballgewandter Dribbler Eindruck hinterlassen. Macht dies Weilandt bald schon für 1860? Wie die blaue24 - ein Nachrichtenportal, das sich ganz den Löwen verschrieben hat - in den Raum stellt, könnte für einen Weilandt-Abschied in die Landeshauptstadt ebenfalls sprechen, dass Tom Weilandt der Neffe des ehemaligen "Sechzger"-Schlussmanns Daniel Hoffmann ist.

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