Weiler vor St. Pauli: "Wir sind knapp unterwegs"

7.5.2016, 19:27 Uhr
Muss gegen St. Pauli auf zwei Stammspieler verzichten: René Weiler.

© Sportfoto Zink / DaMa Muss gegen St. Pauli auf zwei Stammspieler verzichten: René Weiler.

Von einem Ziel ist René Weiler sicher, es zu erreichen. "Wir werden elf gesunde Spieler aufs Feld bekommen", sagt der Trainer des 1. FC Nürnberg vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den FC St. Pauli. Danach wird es aber schon eng, "wir sind knapp unterwegs", erklärt Weiler, der bis auf Weiteres auch noch auf Sebastian Kerk verzichten muss. Den Mittelfeldspieler plagen Schmerzen in der Achillessehne, ob er längerfristig ausfällt, ist noch unklar, ausschließen mag man es beim Club nicht.

Man werde natürlich "alles unternehmen", so Weiler, um Kerk spätestens zu den Relegationsspielen wieder zur Verfügung zu haben. Ob es die überhaupt gibt für Nürnberg, ist allerdings noch ungewiss, selbst die Niederlage in Braunschweig hat an der Konstellation nichts Grundsätzliches geändert. Holt Fernrivale Leipzig gegen Karlsruhe und zum Abschluss in Duisburg nicht mehr als einen Punkt, kann Nürnberg noch direkt aufsteigen – Siege am Sonntag und zum Abschluss in Paderborn vorausgesetzt, es gilt also weiterhin: "Wir schauen nur auf das nächste Spiel, die Platte kennt ihr ja", formulierte es Weiler gegenüber den zur routinemäßigen Pressekonferenz versammelten Journalisten.

Weil Laszlo Sepsi wegen fünf Gelber Karten gesperrt ist, wird am Sonntag Tim Leibold links verteidigen, womit im Zentrum wieder Ondrej Petrak zum Zuge kommen könnte. Wer Kerk vertritt, lässt der Trainer offen, die Kandidaten sind Danny Blum, Kevin Möhwald und Zoltan Stieber, möglicherweise in dieser Reihenfolge. "Es kann auch sein, dass ein Junger spielt", so Weiler, der gestern nur noch 14 Feldspieler im Training versammeln konnte.

Kräfte sparen soll die Mannschaft natürlich nicht gegen den Tabellenvierten vom Millerntor, auch wenn Weiler die Chance auf Rang zwei für "sehr gering" hält, "das muss man realistischwerweise sagen", bloß: "Meistens kommt es doch nicht so, wie man denkt." Das war Weilers Antwort auf die Frage, ob es - vor einer möglichen Relegation – noch kurzfristig in ein Trainingsquartier gehe, es gilt aber auch für alles andere, denn: "Fußball ist verrückt" – die Platte kennt man auch, wahr bleibt es trotzdem.

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