Wer kommt, wer geht beim Kleeblatt?

Stephan Schröck

Eines ist schon jetzt klar: Der Großteil der Fürther Aufstiegsmannschaft spielt auch eine Etage höher zusammen. Auf zwei Stammspieler müssen die Fans in der Erstklassigkeit aber verzichten. Besonders weh tut dabei wohl der Abschied von Stephan Schröck. Seit 2001 stand der Deutsch-Philippino für das Kleeblatt auf dem Platz und reifte in dieser Zeit vom Jugendspieler zum Publikumsliebling. Kein Wunder also, dass einige Fans nach Bekanntgabe seines Wechsels schwer enttäuscht waren. Auch sportlich wird der dynamische Flügelspieler den Weiß-Grünen fehlen. © Sportfoto Zink

Und er soll die entstandene Lücke schließen: Zoltan Stieber wechselt von Bundesliga-Konkurrent Mainz 05 für eine ungenannte Ablösesumme nach Fürth. Einen Namen gemacht hatte sich der Ungar vor zwei Jahren bei Alemannia Aachen, wo er in 34 Einsätzen auf zehn Tore und 17 Vorlagen kam. Nach seinem Wechsel nach Mainz kam er dort aber nur in sieben Spielen zum Einsatz. In Fürth hofft man nun, dass der 23-Jährige an alte Erfolge anknüpft. Mehr über Zoltan Stieber lesen Sie hier. © Zink

Olivier Occean

Schwer wiegt auch der Abgang von Olivier Occean, mit 17 Treffern Torschützenkönig der abgelaufenen Zweitliga-Saison. Bitter: Sein neuer Verein heißt Eintracht Frankfurt und ist als Mitaufsteiger ausgerechnet einer der Hauptkonkurrenten der SpVgg um den Klassenerhalt in der neuen Saison. © dapd

Asen Karaslavov

Wenig überraschend verlässt Asen Karaslavov das Kleeblatt. Nach fünf Jahren in Franken kehrt der Innenverteidiger zurück nach Bulgarien, wo er sich seinem Heimatverein Botev Plodiv anschließt. Insgesamt kam Karaslavov auf 90 Partien für die Weiß-Grünen, gerade in der abgelaufenen Saison musste er sich allerdings meist hinter den Mergim Mavraj und Thomas Kleine anstellen. © Zink

Jasmin Fejzic

Der dritte feststehende Abgang heißt Jasmin Fejzic. Der Ersatztorwart, der im DFB-Pokalhalbfinale gegen Dortmund bei Ilkay Gündogans tückischem Schuss zur tragischen Figur wurde, wechselt nach drei Jahren Dasein auf der Reservebank zum VfR Aalen. Auch dort wird er sich jedoch vermutlich erst mal auf der Bank wieder finden: Stammkeeper Daniel Bernhardt gilt beim Aufsteiger als gesetzt. © Sportfoto Zink

Wolfgang Hesl

Fejzics Ersatz steht schon bereit: Von Dynamo Dresden wechselt Wolfgang Hesl in den Ronhof. Den gebürtigen Oberpfälzer verschlug es 2004 nach Hamburg, wo er am 17. Mai 2008 beim 7:0 gegen Karlsruhe in der ersten Mannschaft debütierte. Den Platz zwischen den Pfosten der Rothosen konnte er allerdings nicht erobern und ließ sich deswegen nach Ried in Österreich verleihen. Vor Beginn der vergangenen Saison wechselte er zu Aufsteiger Dresden, wo er auf 13 Einsätze kam, dann aber nach einer Verletzung nicht mehr zum Zug kam. Nun versucht er sein Glück in Franken. © Thomas Eisenhuth (dpa)

Lasse Sobiech

Für die Innenverteidigung sicherte sich das Kleeblatt die Dienste von Lasse Sobiech. Der U21-Nationalspieler kommt auf Leihbasis für ein Jahr von Borussia Dortmund und war Wunschkandidat der Fürther für diese Position. © dapd

Thanos Petsos

Gleich für drei Jahre hat Thanos Petsos beim Kleeblatt unterschrieben. Er kommt von Absteiger 1. FC Kaiserslautern, wo er zwar als Rechtsverteidiger eingeplant war, aber überwiegend im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam. Auch in Fürth plant man mit ihm zunächst im Mittelfeld. © dapd

Baba Rahman

Anderlecht, Neapel, Chelsea und Arsenal: Diese illustren Namen stach das Kleeblatt angeblich bei der Verpflichtung von Baba Rahman aus. Der Ghanaer gilt in seiner Heimat als Top-Talent und führt dort trotz seiner 17 Jahre schon die U20-Nationalmannschaft als Kapitän aufs Feld. "So einen 17-Jährigen haben wir ganz, ganz selten gesehen", freut sich Präsident Helmut Hack. Beim Kleeblatt ist Rahman auf der Rechtsverteidigerposition zunächst als Ersatz für Platzhirsch Heinrich Schmidtgal eingeplant. © Wolfgang Zink