Wichtiger Sieg! Bamberg rupft auch die Donnervögel

20.4.2018, 21:12 Uhr
Mit 25 Punkten erneut bester Werfer: Bambergs Augustine Rubit (re.).

© Sportfoto Zink / HMI Mit 25 Punkten erneut bester Werfer: Bambergs Augustine Rubit (re.).

Die Zuschauer in Freak City bekamen an diesem Freitagabend schon einmal einen ersten Vorgeschmack, was in den im Mai startenden Playoffs zu erwarten ist. Beide Mannschaften gingen mit hoher Intensität und vollem Körpereinsatz zu Werke. Dabei zeigten die Jungs von Luca Banchi zwar, dass sie – wie von Nikos Zisis im Vorfeld angekündigt – bereit waren, den "Fight" anzunehmen, doch über weite Teile der ersten Halbzeit, in der nur Nuancen den Unterschied ausmachten, hatten die Gäste aus Oldenburg knapp die Nase vorne.

Hitzige Partie auf Augenhöhe

Bamberg, das im ersten Durchgang wieder einmal vom Trio Daniel Hackett, Dorell Wright und Augustine Rubit (alle jeweils acht Punkte) angeführt wurde, kam erst in den letzten zwei Minuten vor der Halbzeitpause etwas besser in Schwung und konnte Oldenburgs Offensive etwas lähmen. Ein 6:0-Lauf brachte Bamberg in einer hitzigen Partie von einem 37:37 zur 43:37-Führung - die höchste in den ersten 20 Minuten. Den Schlusspunkt setzte dann EWE-Topscorer Rasid Mahalbasic (10 Punkte), der die Begegnung mit 43:39 in die Pause schickte.

So gut die Oberfranken den ersten Durchgang beendet hatten, so schlecht starteten sie in den zweiten. Die Huntestädter kamen mit einem 13:2-Lauf aus der Kabine und setzten sich dank ihrer erfolgreichen Dreier schnell auf 52:45 (24. Min.) ab. Doch gerade als die Partie zugunsten der Gäste zu kippen drohte, konnte das Team von Brose Bamberg wieder einmal den berühmten Schalter umlegen – und wie.

Hackett & Rubit übernehmen

Ein Dreier von Augustine Rubit läutete die mit Abstand stärkste Phase der Hausherren ein. Mit den lautstarken Fans im Rücken übernahm Daniel Hackett die Verantwortung und legte allein im dritten Viertel 13 Zähler auf. Vor allem aus der Distanz fand der Meister plötzlich seinen Touch und wirkte in dieser Phase unaufhaltsam. Selbst ein unsportliches Foul von Nikos Zisis, welches von den Schiedsrichtern beim Kampf um den Ball großzügig ausgelegt wurde, brachte die Gastgeber nicht aus dem Rhythmus. So konnte sich Bamberg immer deutlicher absetzen und lag vor der letzten Viertelpause zweistellig in Front (70:60).

Die Donnervögel aus Oldenburg gaben sich aber selbstverständlich ebenfalls noch längst nicht geschlagen und starteten ihrerseits eine Aufholjagd. Näher als auf fünf Punkte ließ der Titelverteidiger einen seiner schärfsten Konkurrenten im Kampf um Platz vier aber nicht mehr herankommen. Über Rubit und Hackett, der im Schlussviertel auch als Ballverteiler (fünf Assists) glänzte, hatten die Oberfranken stets eine passende Antwort parat

Am Sonntag nach Frankfurt

Wie schon im vorletzten Heimspiel gegen Bayreuth hielt Bamberg, das sich im Verlauf der zweiten Halbzeit in allen spielrelevanten Kategorien Vorteile erarbeiten konnte, auch mit der Führung im Rücken die Konzentration bis zur Schlusssekunde hoch und sicherte sich neben dem Sieg auch den direkten Vergleich gegen die EWE Baskets Oldenburg.

Mit dem 19. Saisonsieg im Gepäck macht sich der Brose-Express auf den Weg nach Frankfurt. Bereits am Sonntag ist der deutsche Meister bei den Fraport Skyliners, einem Team, dass auch noch um die Playoffs kämpft, gefordert.

Brose Bamberg: Rubit (25 Punkte), Hackett (24), Wright (10), Radosevic (9), Lô (8), Zisis (7), Mitrovic (6), Staiger (6), Nikolic, Olinde.

EWE Baskets Oldenburg: Mahalbasic (15), Paulding (14), Massenat (10), Moore (10), Scott (10), Tadda (9), McConnell (8), Schwethelm (6), Bacak, Philmore.

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