Wieder fast eine Million Euro Gewinn: Kleeblatt legt Bilanz vor

23.11.2015, 19:30 Uhr
Kleeblatt-Präsident Helmut Hack verkündete am Montagabend die Bilanz des fränkischen Zweitligaklubs.

© Zink Sportfoto / WoZi Kleeblatt-Präsident Helmut Hack verkündete am Montagabend die Bilanz des fränkischen Zweitligaklubs.

Exakt 975.000 Euro (Vorjahr: 986.000 Euro) vor Steuern erwirtschaftete der 2003 aus dem Verein ausgegliederte Fußballkonzern. Gleichzeitig erhöhte die Spielvereinigung das Eigenkapital von 6,602 Millionen Euro auf 7,111 Millionen. „Das bedeutet nicht, dass wir Gewinne anhäufen“, erklärte Helmut Hack. Die stetige Erhöhung dieses Postens ermögliche es, bei den Banken weiterhin kreditfähig zu sein, vor allem im Hinblick auf die großen Investitionen ab dem kommenden Jahr mit dem Umbau der Haupttribüne und Verbesserung der Infrastruktur.

Davon verspricht sich das Management um Hack: "Wir gehen davon aus, dass wir mehr Geld ins Stadion bringen, mehr Sponsoren, mehr Zuschauer." Der Jahresumsatz von 26,442 Millionen Euro entspreche laut Hack "der Größenordnung eines durchschnittlichen Zweitligisten". Gleichzeitig bereitete das Vereinsoberhaupt das Umfeld darauf vor, "dass wir in den kommenden Jahren den Gürtel deutlich enger schnallen müssen".

Fürth verbucht satten Transfer-Überschuss

Denn der schlechte Tabellenplatz 14 in der abgelaufenen Saison 2014/15 werde erst in der kommenden Bilanz in einem Jahr durchschlagen. Dann nämlich rechne man mit nur noch 8,3 Millionen Euro Einnahmen aus der Fernsehvermarktung. In der aktuellen Bilanz sind es 10,2 Millionen Euro inklusive dem Bonus aus dem DFB-Pokalwettbewerb, der fürs Kleeblatt auch in der Vorsaison in der zweiten Runde endete.

Interessant ist in Fürth stets die Kennzahl, die das Geschäftsmodell Entwickeln-Verkaufen darstellt. Unter den 6,688 Millionen Euro sonstige Einnahmen verbirgt sich ein Transfer-Netto-Überschuss von 3,7 Millionen. Darunter schlagen vor allem die Einnahmen für Daniel Brosinski, Zoltan Stieber, Tim Sparv und Abdul Rahman Baba zu Buche. Die Nachzahlungen, die sich die Spielvereinigung für einige Spieler wie im Fall Baba und Johannes Geis bei einem Weiterverkauf sichern ließ, werden erst im kommenden Jahr aufscheinen.

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