"Wir haben Hedlund auf dem Zettel"

27.4.2012, 19:15 Uhr

© Sportfoto Zink

NZ: Am Donnerstag haben die Ice Tigers mit der DEL das Winter Game vorgestellt. Haben Sie schon mal an dieses Spiel gedacht? Oder ist das noch zu weit weg, Herr Tomlinson?

Jeff Tomlinson: Es ist zu weit weg, aber ich habe mir schon vorgestellt, da hinter der Bande zu stehen. Und wie es sein wird, mit so vielen Leuten. Ich schaue auch Fußball an und dort ist das jedes Wochenende so. Aber für uns wird das schon ein ganz großes Highlight.

NZ: Haben Sie schon mal an einem Open-Air-Spiel teilgenommen?

Tomlinson: Nein.

NZ: Sind Sie schon nervös?

Tomlinson: Nein, nein, dafür ist es noch zu weit weg.

 


NZ: Macht es das Spiel noch spezieller, weil der Gegner der deutsche Meister ist?

Tomlinson: Ich finde es speziell, weil es der deutsche Meister ist und weil ich dort zehn Jahre gearbeitet habe. Die Spiele, die ich in den letzten zwei Jahren gegen Berlin erlebt habe, waren für mich immer die besten, weil Berlin super Eishockey spielt. Wir müssen, dann auch mitlaufen, also wird das Spiel schön anzuschauen sein.

NZ: Wie soll Ihr Team im Winter Game und in der kommenden Saison spielen?

Tomlinson: Aggressiv werden wir auf jeden Fall sein und wir werden auch viel laufen.

NZ: Sie hatten angeblich mehrere Anfragen aus der DEL. Was sprach für die Ice Tigers?

Tomlinson: Für die Ice Tigers sprach dieser Neuanfang, der Start, das Winter Game. Ich war auch vom Management und deren Begeisterung angetan. Und von dem, was sie investieren wollen. Damit ist nicht das Geld gemeint. Es ist diese Energie, die sie investieren wollen, um Erfolg in Nürnberg zu haben.

NZ: Mit Ihnen kommen Patrick Reimer, Marco Nowak und Evan Kaufmann von der Düsseldorfer EG nach Nürnberg. Wird es dadurch für Sie als Trainer als auch für die Mannschaft einfacher, wenn Spieler dabei sind, die Sie kennen, Ihr System, Ihre Art, so dass auch sie sich als neues Quartett leichter eingewöhnen können?

Tomlinson: Auf jeden Fall. Sie können sogar in der Kabine viele Sachen vermitteln. Sie wissen wie trainiert wird, sie kennen meine Art, sie kennen das System. Wenn die Spieler also Fragen haben, können sie behilflich sein. Und das ist ein ganz großer Vorteil. Als ich nach Düsseldorf gegangen bin, hatte ich nur einen Spieler, der mit mir in Berlin zusammen war. Das war der Verteidiger Andy Roach. Diese Spieler helfen natürlich.

NZ: Welche Art von Trainer sind Sie?

Tomlinson: Ich sage mal, ich bin zu 80 Prozent ein Players Coach und nur zu 20 Prozent Arschloch.

NZ: Vermutlich hat die Mannschaft es selbst in der Hand, wie oft diese 20 Prozent zum Tragen kommen.

Tomlinson: Genau so ist es. Ich erwarte, dass sie jeden Tag arbeiten wollen. Ich erwarte, dass sie jeden Tag alles bringen. Ich bin auch für Spaß, ich möchte auch, dass die Jungs Spaß haben und lachen können. Aber ich erwarte im Gegenzug diese Leistung.

NZ: Was ist eigentlich mit Connor James?

Tomlinson: Was ist mit ihm?

NZ: Es gibt Gerüchte, dass auch er aus Düsseldorf nach Nürnberg kommt. Offiziell ist nichts. Kommt er? Oder kommt er nicht?

Tomlinson: Da müssen Sie unseren Manager Lorenz Funk fragen.

NZ: Sie suchen noch zwei Verteidiger. Vor Ihrem Abschied aus Düsseldorf sagten Sie, Andy Hedlund sei immer ein Thema. Ist er es noch?

Tomlinson: Ja, wir haben ihn auf dem Zettel. Aber da gibt es im Moment ein paar sehr interessante Kandidaten auf der Liste.

NZ: Welchen Typ Verteidiger suchen Sie noch?

Tomlinson: Wir suchen einen, der uns auf jeden Fall in Überzahl helfen wird und der gewisse Fähigkeiten mitbringt. Dann können wir als Zweiten einen sehr starken Defensivverteidiger holen.

 

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