Wrestling Run begeistert Teilnehmer

8.6.2015, 11:38 Uhr
Wrestling Run begeistert Teilnehmer

© Kreuzer

„Der Skihang war richtig krass.“ Trotzdem erreichte Poshtiban vor Zeltner das Ziel und war überglücklich mit ihrer Leistung und den Herausforderungen der Strecke. „Der Weiher war cool, voll angenehm“, was aufgrund der drückenden Hitze wohl jeder der 80 Teilnehmer so empfunden haben dürfte. Auch zwei alte Pkws mussten die Läufer überqueren, die Autos waren am Ende des Runs mit Dellen und Schrammen „verziert“.

Egal, wen man im Vereinsheim der Sportfreunde Laubendorf fragte, alle waren begeistert. Die vier Kilometer lange Strecke, die zweimal zu absolvieren war, präsentierte sich in tadellosem Zustand, und die wegen des Wetters kurzfristig eingerichteten weiteren Versorgungsstationen sorgten für genügend Flüssigkeitszufuhr.

Sascha Emmrich und Heiko Wolf aus der Ringerabteilung der SF Laubendorf sind die Organisatoren dieser Premiere. „Wir sind bereits mehrere Mal beim ,StrongmanRun‘, der mittlerweile fast 14 000 Teilnehmer hat, gestartet. Dieser wird von vielen Läufern aber mittlerweile als zu kommerziell angesehen. Viele kommen lieber zu familiäreren Runs“, erklärt Emmrich die Idee hinter der Veranstaltung.

„So ein Lauf direkt vor der Haustür ist eine feine Sache“, lobt auch Harry Auerochs vom „Team Dakota“ aus Neustadt an der Aisch. Ihm und seinen neun Kameraden ging es weniger ums Gewinnen, auch wenn Michael Mattheis Zweiter wurde, sondern um den gemeinsamen Spaß am Laufen. „Wir wollen lieber als Gruppe erfolgreich sein, die Besseren ziehen die Schwächeren mit“, so der 54-Jährige. Prompt überquerten vier Läufer des Teams gleichzeitig die Ziellinie.

Die Umgebung in Laubendorf eignet sich optimal für diese besondere Art des Geländelaufs. Der Skihang wurde ebenso in die Strecke integriert wie der Weiher und die Wege durch die hügeligen Wälder. „Wir haben fast alles, was einen Run ausmacht“, so Emmrich. Trotzdem ließ man es sich nicht nehmen, weitere Schmankerl, wie ein Schlammhindernis oder einen selbstgezimmerten Hindernisparcours inklusive Abtauchbecken, anzulegen.

Anders als bei vergleichbaren Geländeläufen gab es aber keine Strecken-Optionen zum Auslassen der Hindernisse. Zudem „durfte“ jeder Teilnehmer eine drei bzw. fünf Kilo schwere Startnummer in Form eines Sandsacks tragen. Auch die Kinder und Jugendlichen aus der Laubendors Ringer-Abteilung wollten den (verkürzten) Parcours absolvieren. Jeden der etwa 40 Teilnehmer erwartete am Freitag die „Finisher“-Medaille, die alle sichtlich stolz trugen.

Den ersten Wrestling Run gewann Christoph Konnert in einer Endzeit von 55:21 Minuten, gefolgt von Michael Mattheis (56:53). Dritter wurde Jonas Pöltl mit glatt 57 Minuten.

 

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