Zeugnisse! So haben Sie die Spieler der Ice Tigers benotet

16.4.2017, 08:00 Uhr
Nach dem Training blieb er oft noch lange auf dem Eis – um das zu üben, was er ohnehin schon kann. Zunächst fragte man sich ob Vladislav Filins offensichtlich famoser technischer Fertigkeiten, warum ihn die Eisbären aus Berlin haben ziehen lassen. Nach weitgehend folgenlosen Leistungen lassen ihn auch die Ice Tigers ziehen.Unsere Note: 5,0, Lesernote: 4,19.
 
 Otto: Sollte im Sommer dringend in ein Trainingscamp gehen und an seiner körperlichen Verfassung arbeiten. Sonst wird er in der Oberliga landen, zu mehr wird es nicht reichen.
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Vladislav Filin

Nach dem Training blieb er oft noch lange auf dem Eis – um das zu üben, was er ohnehin schon kann. Zunächst fragte man sich ob Vladislav Filins offensichtlich famoser technischer Fertigkeiten, warum ihn die Eisbären aus Berlin haben ziehen lassen. Nach weitgehend folgenlosen Leistungen lassen ihn auch die Ice Tigers ziehen.
Unsere Note: 5,0, Lesernote: 4,19.
Otto: Sollte im Sommer dringend in ein Trainingscamp gehen und an seiner körperlichen Verfassung arbeiten. Sonst wird er in der Oberliga landen, zu mehr wird es nicht reichen. © Sportfoto Zink / MaWi

Er war der verlässliche Alleskönner – mit der Betonung auf alles. Buzas war nicht mehr torgefährlich, aber schnell, umsichtig und leidenschaftlich. Nach einer unangenehmen Verletzung aber fand der Augsburger nicht mehr zu seinem lobenswert engagierten Spiel. Als Anführer der schwachen vierten Reihe war er in den Playoffs überfordert.Unsere Note: 4,5, Lesernote: 4,11.
 
 Dani: Einsatz und Wille ist vorbildlich, leider reicht das in einem Top4-Team nicht mehr aus. Torgefahr gleich null.
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Patrick Buzas

Er war der verlässliche Alleskönner – mit der Betonung auf alles. Buzas war nicht mehr torgefährlich, aber schnell, umsichtig und leidenschaftlich. Nach einer unangenehmen Verletzung aber fand der Augsburger nicht mehr zu seinem lobenswert engagierten Spiel. Als Anführer der schwachen vierten Reihe war er in den Playoffs überfordert.
Unsere Note: 4,5, Lesernote: 4,11.
Dani: Einsatz und Wille ist vorbildlich, leider reicht das in einem Top4-Team nicht mehr aus. Torgefahr gleich null. © Sportfoto Zink / MaWi

Als der Sportdirektor bereits im Spätsommer für Verständnis für den vermeintlichen Nummer-eins-Verteidiger warb, konnte man skeptisch werden. Der Kanadier war zunächst nicht bereit für die Ice Tigers, steigerte sich allerdings, übernahm in den Playoffs Verantwortung, konnte seine Fehlerquote aber niemals minimieren.Unsere Note: 4,0, Lesernote: 3,55.
 
 Alex: Großteil der Hauptrunde ein gefühltes Sicherheitsrisiko, kaum Impulse nach vorne, erst zum Ende solide. In den Playoffs ging es – je länger diese dauerten – wieder bergab.
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Danny Syvret

Als der Sportdirektor bereits im Spätsommer für Verständnis für den vermeintlichen Nummer-eins-Verteidiger warb, konnte man skeptisch werden. Der Kanadier war zunächst nicht bereit für die Ice Tigers, steigerte sich allerdings, übernahm in den Playoffs Verantwortung, konnte seine Fehlerquote aber niemals minimieren.
Unsere Note: 4,0, Lesernote: 3,55.
Alex: Großteil der Hauptrunde ein gefühltes Sicherheitsrisiko, kaum Impulse nach vorne, erst zum Ende solide. In den Playoffs ging es – je länger diese dauerten – wieder bergab. © Sportfoto Zink / MaWi

Die unbedingte Bereitschaft, Eishockey- Deutschland zeigen zu wollen, dass er nicht nur der eindimensionale Topscorer aus Österreich ist, war dem kräftigen Kanadier stets anzusehen. Vielleicht hätte er sich mehr auf seine Stärken konzentrieren sollen. Seine Ausbeute war ordentlich, sein Mitwirken in den Playoffs verzichtbar.Unsere Note: 4,0, Lesernote: 3,03.
 
 Flo: Hat sich im Gegensatz zu manch anderem EBEL-Import schnell in der DEL etabliert und gut gepunktet. Mit den Nachverpflichtungen schwanden aber seine Einsatzzeiten.
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Andrew Kozek

Die unbedingte Bereitschaft, Eishockey- Deutschland zeigen zu wollen, dass er nicht nur der eindimensionale Topscorer aus Österreich ist, war dem kräftigen Kanadier stets anzusehen. Vielleicht hätte er sich mehr auf seine Stärken konzentrieren sollen. Seine Ausbeute war ordentlich, sein Mitwirken in den Playoffs verzichtbar.
Unsere Note: 4,0, Lesernote: 3,03.
Flo: Hat sich im Gegensatz zu manch anderem EBEL-Import schnell in der DEL etabliert und gut gepunktet. Mit den Nachverpflichtungen schwanden aber seine Einsatzzeiten. © Sportfoto Zink / MaWi

Was auch immer sich Sasa Martinovic gegenüber Rob Wilson erlaubt hat, es kann nicht unbedeutend gewesen sein. Warum der kroatische Allgäuer vom Cheftrainer so unregelmäßig eingesetzt wurde, zählt jedenfalls zu den großen Rätseln der Saison. Von außen betrachtet, hat Martinovic ein weiteres Mal solide abgeliefert.Unsere Note: 3,5, Lesernote: 3,25.
 
 Norbert: Habe nicht verstanden, warum er zunächst meist auf der Tribüne saß. Solider Verteidiger und auch für Tore gut. Wohl kein Freund von Rob Wilson.
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Sasa Martinovic

Was auch immer sich Sasa Martinovic gegenüber Rob Wilson erlaubt hat, es kann nicht unbedeutend gewesen sein. Warum der kroatische Allgäuer vom Cheftrainer so unregelmäßig eingesetzt wurde, zählt jedenfalls zu den großen Rätseln der Saison. Von außen betrachtet, hat Martinovic ein weiteres Mal solide abgeliefert.
Unsere Note: 3,5, Lesernote: 3,25.
Norbert: Habe nicht verstanden, warum er zunächst meist auf der Tribüne saß. Solider Verteidiger und auch für Tore gut. Wohl kein Freund von Rob Wilson. © Sportfoto Zink / MaWi

Es sieht so vielversprechend aus, wenn Marcus Weber übers Eis fliegt, den Kopf immer oben, bereit für den genialen Pass, das mitreißende Tor – doch dann passiert: nichts bis wenig. Auch im Alter von 24 Jahren ist der Reifeprozess eines Verteidigers aber nicht abgeschlossen. Trotzdem: Weber muss seine Fehlerquote senken.Unsere Note: 3,5, Lesernote: 3,23.
 
 Alex: Macht zu wenig aus seiner Geschwindigkeit. Kann sich gefühlt nicht entscheiden, ist er nun Offensivoder Defensivverteidiger, macht dann beides nicht 100 Prozent konsequent.
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Marcus Weber

Es sieht so vielversprechend aus, wenn Marcus Weber übers Eis fliegt, den Kopf immer oben, bereit für den genialen Pass, das mitreißende Tor – doch dann passiert: nichts bis wenig. Auch im Alter von 24 Jahren ist der Reifeprozess eines Verteidigers aber nicht abgeschlossen. Trotzdem: Weber muss seine Fehlerquote senken.
Unsere Note: 3,5, Lesernote: 3,23.
Alex: Macht zu wenig aus seiner Geschwindigkeit. Kann sich gefühlt nicht entscheiden, ist er nun Offensivoder Defensivverteidiger, macht dann beides nicht 100 Prozent konsequent. © Sportfoto Zink / MaWi

Der bislang einzig echte Nürnberger Ice Tiger ist der lebende Beweis für die These, wonach gerade Unterzahlspezialisten und Rollenspieler ihm besonders wichtig sind. Allerdings gilt das auch gegenteilig, denn in den Playoffs hat Marius Möchel bis auf ein wichtiges Tor gegen Augsburg erstaunlich wenig beigetragen.Unsere Note: 3,5, Lesernote: 2,82.
 
 Blackhawk: Vorbildlicher Arbeiter. Stark in Unterzahl und könnte mit einem starken Center im Scoring aufblühen. Braucht aber wie Pfleger eben diesen.
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Marius Möchel

Der bislang einzig echte Nürnberger Ice Tiger ist der lebende Beweis für die These, wonach gerade Unterzahlspezialisten und Rollenspieler ihm besonders wichtig sind. Allerdings gilt das auch gegenteilig, denn in den Playoffs hat Marius Möchel bis auf ein wichtiges Tor gegen Augsburg erstaunlich wenig beigetragen.
Unsere Note: 3,5, Lesernote: 2,82.
Blackhawk: Vorbildlicher Arbeiter. Stark in Unterzahl und könnte mit einem starken Center im Scoring aufblühen. Braucht aber wie Pfleger eben diesen. © Sportfoto Zink / MaWi

Natürlich war der Vergleich naheliegend, Oliver Mebus ist schließlich sogar noch einen Zentimeter größer als Zdeno Chara, der slowakische Verteidigerhüne. Dann aber kamen die leichten Fehler, für die Mebus an den digitalen Stammtischen vorschnell verantwortlich gemacht wurde. Tatsächlich hat der 2,06m große Kölner das, nun ja, größte Potenzial aller Ice Tigers – trotz einer bereits großen Saison.Unsere Note: 2,5, Lesernote: 2,75.
 
 Dani: Anfangs mit haarsträubenden Fehlern, hat aber gezeigt, dass Potenzial vorhanden ist.
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Oliver Mebus

Natürlich war der Vergleich naheliegend, Oliver Mebus ist schließlich sogar noch einen Zentimeter größer als Zdeno Chara, der slowakische Verteidigerhüne. Dann aber kamen die leichten Fehler, für die Mebus an den digitalen Stammtischen vorschnell verantwortlich gemacht wurde. Tatsächlich hat der 2,06m große Kölner das, nun ja, größte Potenzial aller Ice Tigers – trotz einer bereits großen Saison.
Unsere Note: 2,5, Lesernote: 2,75.
Dani: Anfangs mit haarsträubenden Fehlern, hat aber gezeigt, dass Potenzial vorhanden ist. © Sportfoto Zink / MaWi

Bis zum Beginn der Playoffs hatte er Patrick Reimer vor allem beobachtet, um zu lernen. Nach einem ernsten Gespräch mit dem Coach spielte Marco Pfleger nach Leo Pföderls Verletzung plötzlich auch wie der Nürnberger Kapitän, nutzte nicht nur sein läuferisches und technisches Talent, sondern kämpfte auch vorbildlich.Unsere Note: 2,0, Lesernote: 2,74.
 
 Lena: Er versucht immer zu zaubern, das gelingt meist nicht. Kaum hatte man ihn in den Playoffs in eine andere Reihe gesteckt, schoss er die Ice Tigers ins Glück.
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Marco Pfleger

Bis zum Beginn der Playoffs hatte er Patrick Reimer vor allem beobachtet, um zu lernen. Nach einem ernsten Gespräch mit dem Coach spielte Marco Pfleger nach Leo Pföderls Verletzung plötzlich auch wie der Nürnberger Kapitän, nutzte nicht nur sein läuferisches und technisches Talent, sondern kämpfte auch vorbildlich.
Unsere Note: 2,0, Lesernote: 2,74.
Lena: Er versucht immer zu zaubern, das gelingt meist nicht. Kaum hatte man ihn in den Playoffs in eine andere Reihe gesteckt, schoss er die Ice Tigers ins Glück. © Sportfoto Zink / MaWi

Für Brandon Prust hat man den Hilfsbegriff Mentalitätsmonster erfunden. Dass er der beste Faustkämpfer der DEL war, das hatte man erwarten dürfen. Dass er zu den besseren Spielern zählen würde, war auch keine Überraschung. Dass die Schiedsrichter gar keinen Sinn für seine Talente haben würden, das war enttäuschend.Unsere Note: 2,5, Lesernote: 2,45.
 
 Klaus: Vielen Fans ist vermutlich bis heute nicht klar, was für eine Nummer Brandon Prust in Kanada ist. Einer der spektakulärsten Spieler, die je Nürnberger Eis betreten haben.
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Brandon Prust

Für Brandon Prust hat man den Hilfsbegriff Mentalitätsmonster erfunden. Dass er der beste Faustkämpfer der DEL war, das hatte man erwarten dürfen. Dass er zu den besseren Spielern zählen würde, war auch keine Überraschung. Dass die Schiedsrichter gar keinen Sinn für seine Talente haben würden, das war enttäuschend.
Unsere Note: 2,5, Lesernote: 2,45.
Klaus: Vielen Fans ist vermutlich bis heute nicht klar, was für eine Nummer Brandon Prust in Kanada ist. Einer der spektakulärsten Spieler, die je Nürnberger Eis betreten haben. © Roland Fengler

Die ersten Kapitel ließen auf eine Wohlfühlgeschichte schließen: Comeback, drei Shutouts, Leidenschaft und eine plötzliche Leistungsdelle. In den Playoffs meldete er sich zurück, verabschiedete sich aber mit zwei Niederlagen. Im Nachhinein weiß man, dass Jochen Reimer ein Angebot der Ice Tigers nicht angenommen hat. Die letzten Kapitel passten nicht zu seiner Beliebtheit in Nürnberg.Unsere Note: 2,5, Lesernote: 2,44.
 
 Rudi Häberlein: Hat sich zu sehr über die Rotation geärgert. Das hat seiner Leistungsfähigkeit geschadet.
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Jochen Reimer

Die ersten Kapitel ließen auf eine Wohlfühlgeschichte schließen: Comeback, drei Shutouts, Leidenschaft und eine plötzliche Leistungsdelle. In den Playoffs meldete er sich zurück, verabschiedete sich aber mit zwei Niederlagen. Im Nachhinein weiß man, dass Jochen Reimer ein Angebot der Ice Tigers nicht angenommen hat. Die letzten Kapitel passten nicht zu seiner Beliebtheit in Nürnberg.
Unsere Note: 2,5, Lesernote: 2,44.
Rudi Häberlein: Hat sich zu sehr über die Rotation geärgert. Das hat seiner Leistungsfähigkeit geschadet. © Sportfoto Zink / MaWi

Einen solchen Spieler hatte man selbst im mit wilden Jungs keineswegs unerfahrenen Nürnberg nicht gesehen. Nichlas Torp spielt Eishockey ohne Rücksicht auf die eigene Unversehrtheit zu nehmen. Insbesondere in den Playoffs hat die Abrissbirne aus Jönköping in Sachen Leidenschaft neue Maßstäbe gesetzt.Unsere Note: 2,5, Lesernote: 2,37.
 
 Bidole: Hat als Nachverpflichtung sofort funktioniert, super ins Team gepasst und unaufgeregt seinen Job gemacht. Ohne Jurcina und Teubert müsste er unbedingt gehalten werden.
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Nichlas Torp

Einen solchen Spieler hatte man selbst im mit wilden Jungs keineswegs unerfahrenen Nürnberg nicht gesehen. Nichlas Torp spielt Eishockey ohne Rücksicht auf die eigene Unversehrtheit zu nehmen. Insbesondere in den Playoffs hat die Abrissbirne aus Jönköping in Sachen Leidenschaft neue Maßstäbe gesetzt.
Unsere Note: 2,5, Lesernote: 2,37.
Bidole: Hat als Nachverpflichtung sofort funktioniert, super ins Team gepasst und unaufgeregt seinen Job gemacht. Ohne Jurcina und Teubert müsste er unbedingt gehalten werden. © Sportfoto Zink / MaWi

Was hatte dieser Jesse Blacker in den ersten 23 Saisonspielen für ein Spektakel veranstaltet? Der Verteidiger war nicht nur der schnellste, er war auch der aufregendste Spieler der Liga. Mit der Erschöpfung aber setzte das Nachdenken ein. Blacker ist noch kein durchweg verlässlicher Offensivverteidiger. Wie er sich in den Playoffs aus seinem Tief herauskämpfte, war aber umso beeindruckender.Unsere Note: 2,5, Lesernote: 2,25.
 
 Lena: Ein Wunder, dass Jesse Blacker nicht so richtig den Durchbruch in der NHL geschafft hat.
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Jesse Blacker

Was hatte dieser Jesse Blacker in den ersten 23 Saisonspielen für ein Spektakel veranstaltet? Der Verteidiger war nicht nur der schnellste, er war auch der aufregendste Spieler der Liga. Mit der Erschöpfung aber setzte das Nachdenken ein. Blacker ist noch kein durchweg verlässlicher Offensivverteidiger. Wie er sich in den Playoffs aus seinem Tief herauskämpfte, war aber umso beeindruckender.
Unsere Note: 2,5, Lesernote: 2,25.
Lena: Ein Wunder, dass Jesse Blacker nicht so richtig den Durchbruch in der NHL geschafft hat. © Sportfoto Zink / MaWi

Am Ende blieb er in der Bandentür stehen und klatschte mit allen ab, so wie er das vor und nach den Spielen immer macht. Nach dem Aus im Halbfinale schien es Brandon Segal besonders schwerzufallen. Der Kanadier hat gebrannt für diese Mannschaft, in Wolfsburg aber hat auch er ihr Ausbrennen nicht verhindern können.Unsere Note: 2,5, Lesernote: 2,08.
 
 Oberpfälzer: Seine körperliche Präsenz kam im Laufe der Saison. Schoss auch wichtige Tore. Kann in den Playoffs aber eine Schippe drauflegen.
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Brandon Segal

Am Ende blieb er in der Bandentür stehen und klatschte mit allen ab, so wie er das vor und nach den Spielen immer macht. Nach dem Aus im Halbfinale schien es Brandon Segal besonders schwerzufallen. Der Kanadier hat gebrannt für diese Mannschaft, in Wolfsburg aber hat auch er ihr Ausbrennen nicht verhindern können.
Unsere Note: 2,5, Lesernote: 2,08.
Oberpfälzer: Seine körperliche Präsenz kam im Laufe der Saison. Schoss auch wichtige Tore. Kann in den Playoffs aber eine Schippe drauflegen. © Sportfoto Zink / MaWi

Rob Schremp klopft oft mit seinem Schläger aufs Eis, um keineswegs zurückhaltend anzudeuten, dass er gerne den Puck hätte. Erstaunlich war, dass er in der Kabine trotzdem beliebt war. Noch erstaunlicher war, dass der Edeltechniker mit dem zweifelhaften Ruf in den Playoffs einen herausragenden Spielmacher gab. Er wird in Nürnberg in positiver Erinnerung bleiben. Auch das ist durchaus erstaunlich.Unsere Note: 2,0, Lesernote: 2,70.
 
 Stefan W.: In den Spielen der Hauptrunde erinnerte er mich eher an Holiday on Ice.
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Rob Schremp

Rob Schremp klopft oft mit seinem Schläger aufs Eis, um keineswegs zurückhaltend anzudeuten, dass er gerne den Puck hätte. Erstaunlich war, dass er in der Kabine trotzdem beliebt war. Noch erstaunlicher war, dass der Edeltechniker mit dem zweifelhaften Ruf in den Playoffs einen herausragenden Spielmacher gab. Er wird in Nürnberg in positiver Erinnerung bleiben. Auch das ist durchaus erstaunlich.
Unsere Note: 2,0, Lesernote: 2,70.
Stefan W.: In den Spielen der Hauptrunde erinnerte er mich eher an Holiday on Ice. © Sportfoto Zink / MaWi

Das Versprechen, einer der besten Abwehrspieler der Liga werden zu können, hatte Brett Festerling weder in Nürnberg und Hamburg einlösen können. Dazu war er zu oft verletzt. Bei seiner zweiten Legislaturperiode als kompromissloser Verteidigungsminister der Ice Tigers hat er alles gezeigt, was man von ihm erwarten konnte – und noch ein bisschen mehr.Unsere Note: 2,0, Lesernote: 2,33.
 
 Klaus: Duracell-Häschen unter den Verteidigern. Unglaublich viel Eiszeit, defensiv verlässlich. Über weite Phasen bester Defensiv-Verteidiger.
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Brett Festerling

Das Versprechen, einer der besten Abwehrspieler der Liga werden zu können, hatte Brett Festerling weder in Nürnberg und Hamburg einlösen können. Dazu war er zu oft verletzt. Bei seiner zweiten Legislaturperiode als kompromissloser Verteidigungsminister der Ice Tigers hat er alles gezeigt, was man von ihm erwarten konnte – und noch ein bisschen mehr.
Unsere Note: 2,0, Lesernote: 2,33.
Klaus: Duracell-Häschen unter den Verteidigern. Unglaublich viel Eiszeit, defensiv verlässlich. Über weite Phasen bester Defensiv-Verteidiger. © Sportfoto Zink / cp24

Statistiken sollte man nicht überbewerten, das wissen wir. Dass nicht Wesslau oder Brückmann die beste Fangquote der DEL-Punkterunde hatten, sondern Andreas Jenike, das kann man allerdings auch nicht ignorieren. Jenike hat bewiesen, eine echte Nummer eins zu sein – wohl auch, weil die Ice Tigers zwei davon hatten.Unsere Note: 2,0, Lesernote: 2,10.
 
 Wolfgang: Im Vergleich zu den Vorjahren konstant gut und ohne nennenswerte größere Patzer. Hat bewiesen, dass man ihn problemlos jederzeit einsetzen kann (auch in den Playoffs).
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Andreas Jenike

Statistiken sollte man nicht überbewerten, das wissen wir. Dass nicht Wesslau oder Brückmann die beste Fangquote der DEL-Punkterunde hatten, sondern Andreas Jenike, das kann man allerdings auch nicht ignorieren. Jenike hat bewiesen, eine echte Nummer eins zu sein – wohl auch, weil die Ice Tigers zwei davon hatten.
Unsere Note: 2,0, Lesernote: 2,10.
Wolfgang: Im Vergleich zu den Vorjahren konstant gut und ohne nennenswerte größere Patzer. Hat bewiesen, dass man ihn problemlos jederzeit einsetzen kann (auch in den Playoffs). © Roland Fengler

Jahrelang hatten die Ice Tigers nach einem perfekten Mittelstürmer hinter Steven Reinprecht gesucht – einen spiel- und dennoch kampfstarken Center, defensiv verlässlich und dennoch offensiv wirkungsvoll. Mindestens für einen Sommer kann die Suche ausgesetzt werden. Philippe Dupuis ist die Bestbesetzung und womöglich auch ein Nachfolger für Reinprecht.Unsere Note: 2,0, Lesernote: 1,93.
 
 Thomas: Ich mag die Spielweise von Phil. Immer hart arbeitend und sicherlich unangenehm gegen ihn zu spielen. Solche Typen brauchen wir!
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Philippe Dupuis

Jahrelang hatten die Ice Tigers nach einem perfekten Mittelstürmer hinter Steven Reinprecht gesucht – einen spiel- und dennoch kampfstarken Center, defensiv verlässlich und dennoch offensiv wirkungsvoll. Mindestens für einen Sommer kann die Suche ausgesetzt werden. Philippe Dupuis ist die Bestbesetzung und womöglich auch ein Nachfolger für Reinprecht.
Unsere Note: 2,0, Lesernote: 1,93.
Thomas: Ich mag die Spielweise von Phil. Immer hart arbeitend und sicherlich unangenehm gegen ihn zu spielen. Solche Typen brauchen wir! © Sportfoto Zink / MaWi

Erst in den Playoffs schien dieser Dauerläufer, diese Nervensäge auf Schlittschuhen, dieser mindestens zweidimensionale Ausnahmestürmer müde und ausgelaugt zu sein. Tatsächlich spielte er trotz einer Verletzung unter Schmerzmitteln. Steckel kann man nur eines vorwerfen: Dass er sich auf dem Eis nicht immer ganz so cool gibt wie abseits der Eisfläche.Unsere Note: 2,0, Lesernote: 1,92.
 
 Frank Strube: Klasse Hauptrunde. Top am Bully. Zum Ende der Hauptrunde leider etwas müde und auch in den Playoffs nicht ganz frisch.
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David Steckel

Erst in den Playoffs schien dieser Dauerläufer, diese Nervensäge auf Schlittschuhen, dieser mindestens zweidimensionale Ausnahmestürmer müde und ausgelaugt zu sein. Tatsächlich spielte er trotz einer Verletzung unter Schmerzmitteln. Steckel kann man nur eines vorwerfen: Dass er sich auf dem Eis nicht immer ganz so cool gibt wie abseits der Eisfläche.
Unsere Note: 2,0, Lesernote: 1,92.
Frank Strube: Klasse Hauptrunde. Top am Bully. Zum Ende der Hauptrunde leider etwas müde und auch in den Playoffs nicht ganz frisch. © Sportfoto Zink / MaWi

Tragisch. Man sollte derlei Begriffe nicht überstrapazieren, aber wie soll man es anders nennen, wenn Patrick Reimer immer wieder anrennt und immer wieder scheitert. Er kann mehr als alle anderen. Dass er auch weiterhin mehr will als alle anderen, bleibt das einzige Probleme des ansonsten so herausragenden Kapitäns.Unsere Note: 2,0, Lesernote: 1,42.
 
 Dani: Gewohnte Qualität, in den Playoffs wieder mal offensiv unauffälliger (leider), trotzdem ohne Zweifel der beste deutsche Spieler in der Deutschen Eishockeyliga.
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Patrick Reimer

Tragisch. Man sollte derlei Begriffe nicht überstrapazieren, aber wie soll man es anders nennen, wenn Patrick Reimer immer wieder anrennt und immer wieder scheitert. Er kann mehr als alle anderen. Dass er auch weiterhin mehr will als alle anderen, bleibt das einzige Probleme des ansonsten so herausragenden Kapitäns.
Unsere Note: 2,0, Lesernote: 1,42.
Dani: Gewohnte Qualität, in den Playoffs wieder mal offensiv unauffälliger (leider), trotzdem ohne Zweifel der beste deutsche Spieler in der Deutschen Eishockeyliga. © Sportfoto Zink / MaWi

Er war der dringend nötige Stabilisator, der stets bereite Rächer, Witzbold in der Kabine, der unbekannte Werbesprecher und das wilde Gesicht der Ice Tigers. Umso bedauerlicher war Colten Teuberts Verletzung. Mit ihm hätten die Ice Tigers die Finalserie erreicht – mindestens (das Gegenteil kann ohnehin niemand erwarten).Unsere Note: 1,5, Lesernote: 1,75.
 
 Norbert: Hatte einen Mann fürs Grobe erwartet und wurde äußerst positiv überrascht. Zweikampfstark und gutes Stellungsspiel – bis zur Verletzung.
21 / 25

Colten Teubert

Er war der dringend nötige Stabilisator, der stets bereite Rächer, Witzbold in der Kabine, der unbekannte Werbesprecher und das wilde Gesicht der Ice Tigers. Umso bedauerlicher war Colten Teuberts Verletzung. Mit ihm hätten die Ice Tigers die Finalserie erreicht – mindestens (das Gegenteil kann ohnehin niemand erwarten).
Unsere Note: 1,5, Lesernote: 1,75.
Norbert: Hatte einen Mann fürs Grobe erwartet und wurde äußerst positiv überrascht. Zweikampfstark und gutes Stellungsspiel – bis zur Verletzung. © Sportfoto Zink / MaWi

Er hatte gut angefangen, dann aber seine Fehler minimiert, mutiger gespielt und sich von Spieltag zu Spieltag zum dominantesten Verteidiger der DEL gesteigert. Umso bedauerlicher war Milan Jurcinas Verletzung. Mit ihm hätten die Ice Tigers die Finalserie erreicht – mindestens (das Gegenteil kann ohnehin niemand beweisen).Unsere Note: 1,5, Lesernote: 1,40.
 
 Ralf: Für mich DIE Nachverpflichtung der Saison. Ein kompletter Verteidiger mit unglaublicher Präsenz, der defensiv wenig zulässt, aber auch offensiv Akzente setzt.
22 / 25

Milan Jurcina

Er hatte gut angefangen, dann aber seine Fehler minimiert, mutiger gespielt und sich von Spieltag zu Spieltag zum dominantesten Verteidiger der DEL gesteigert. Umso bedauerlicher war Milan Jurcinas Verletzung. Mit ihm hätten die Ice Tigers die Finalserie erreicht – mindestens (das Gegenteil kann ohnehin niemand beweisen).
Unsere Note: 1,5, Lesernote: 1,40.
Ralf: Für mich DIE Nachverpflichtung der Saison. Ein kompletter Verteidiger mit unglaublicher Präsenz, der defensiv wenig zulässt, aber auch offensiv Akzente setzt. © Sportfoto Zink / MaWi

Nürnberg darf es weiterhin als Ehre ansehen, dass dieser elegante Gentleman die Ice Tigers als letzte Station seiner Karriere ausersehen hat. Man muss da auch gar nicht auf sein Alter verweisen, um seine Ausnahmestellung in der DEL hervorzuheben. Auch der 40-jährige Steven Reinprecht ist der beste Spieler der Liga.Unsere Note: 1,5, Lesernote: 1,32.
 
 Rudi Häberlein: Wenn er eines Tages nicht mehr in Nürnberg spielt, wird man erst mit Schrecken feststellen, welchen Stellenwert er verkörpert hat. So spielt man Eishockey!
23 / 25

Steven Reinprecht

Nürnberg darf es weiterhin als Ehre ansehen, dass dieser elegante Gentleman die Ice Tigers als letzte Station seiner Karriere ausersehen hat. Man muss da auch gar nicht auf sein Alter verweisen, um seine Ausnahmestellung in der DEL hervorzuheben. Auch der 40-jährige Steven Reinprecht ist der beste Spieler der Liga.
Unsere Note: 1,5, Lesernote: 1,32.
Rudi Häberlein: Wenn er eines Tages nicht mehr in Nürnberg spielt, wird man erst mit Schrecken feststellen, welchen Stellenwert er verkörpert hat. So spielt man Eishockey! © Sportfoto Zink / MaWi

Im Eishockey wird oft vom wichtigen Secondary Scoring geredet, den Torjägern aus der zweiten Reihe. Nur ist das Leo Pföderl überhaupt noch? Der Tölzer hat nicht nur ob seiner 22 Tore und 26 Vorlagen das Zeug zum Star in dieser Liga. Mit ihm hätten die Ice Tigers die Finalserie erreicht – mindestens (das Gegenteil kann ohnehin niemand erwarten).Unsere Note: 1,0, Lesernote: 1,45.
 
 Stefan W.: Überragende Saison. Bringt alles mit und hat noch Steigerungspotenzial; ist eine klasse Identifikationsfigur auf und neben dem Eis.
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Leo Pföderl

Im Eishockey wird oft vom wichtigen Secondary Scoring geredet, den Torjägern aus der zweiten Reihe. Nur ist das Leo Pföderl überhaupt noch? Der Tölzer hat nicht nur ob seiner 22 Tore und 26 Vorlagen das Zeug zum Star in dieser Liga. Mit ihm hätten die Ice Tigers die Finalserie erreicht – mindestens (das Gegenteil kann ohnehin niemand erwarten).
Unsere Note: 1,0, Lesernote: 1,45.
Stefan W.: Überragende Saison. Bringt alles mit und hat noch Steigerungspotenzial; ist eine klasse Identifikationsfigur auf und neben dem Eis. © A3817/_Tobias Hase

Nur einmal schien ihm das Lachen vergangen zu sein, als Dr. Teubert vor ihm stand und ankündigte, sein Ohr amputieren zu müssen. Ansonsten hat Yasin Ehliz seine Gegner lachend in die Bande gerammt, lachend Traumtore erzielt, lachend Traumtore vorbereitet und ist lachend zum Playoff-Helden der Ice Tigers geworden.Unsere Note: 1,0, Lesernote: 1,43.
 
 Klaus Hat den Sprung zum Star geschafft. Scorer, Kämpfer, Forechecker, einer der besten Spieler der DEL – hoffentlich ist seine kommende nicht die letzte Saison als Ice Tiger.
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Yasin Ehliz

Nur einmal schien ihm das Lachen vergangen zu sein, als Dr. Teubert vor ihm stand und ankündigte, sein Ohr amputieren zu müssen. Ansonsten hat Yasin Ehliz seine Gegner lachend in die Bande gerammt, lachend Traumtore erzielt, lachend Traumtore vorbereitet und ist lachend zum Playoff-Helden der Ice Tigers geworden.
Unsere Note: 1,0, Lesernote: 1,43.
Klaus Hat den Sprung zum Star geschafft. Scorer, Kämpfer, Forechecker, einer der besten Spieler der DEL – hoffentlich ist seine kommende nicht die letzte Saison als Ice Tiger. © Sportfoto Zink / MaWi

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