Zu schwach bei Sechzig: FCN vermasselt die München-Tour

20.2.2017, 22:32 Uhr
Zuletzt hatte der Club auswärts durchaus auf sich aufmerksam gemacht. Bei der bayerisch-fränkischen Kraftprobe mit den Münchner Löwen konnte der FCN jedoch zu selten an seine jüngst gezeigten Leistungen auf fremdem Platz anknüpfen. Da er defensiv zu oft wackelte und nach vorne erst nach der Pause zielführender agierte, stand am Ende eine 0:2-Niederlage, die auch in den Gesichtern der Club-Jungs Ausdruck fand.
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Zuletzt hatte der Club auswärts durchaus auf sich aufmerksam gemacht. Bei der bayerisch-fränkischen Kraftprobe mit den Münchner Löwen konnte der FCN jedoch zu selten an seine jüngst gezeigten Leistungen auf fremdem Platz anknüpfen. Da er defensiv zu oft wackelte und nach vorne erst nach der Pause zielführender agierte, stand am Ende eine 0:2-Niederlage, die auch in den Gesichtern der Club-Jungs Ausdruck fand. © Sportfoto Zink / WoZi

Bereits nach einer Viertelstunde war der FCN bei heimstarken Sechzgern auf die Verliererstraße geraten: Nach einer Ecke behauptete sich der aufgerückte Abdoulaye Ba im Luftkampf mit Lukas Mühl, profitierte bei Münchens Führungstreffer aber auch davon, dass Club-Keeper Thorsten Kirschbaum aus seinem Kasten kam, auf halber Strecke dann aber stehen blieb.
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Ba, was soll das?

Bereits nach einer Viertelstunde war der FCN bei heimstarken Sechzgern auf die Verliererstraße geraten: Nach einer Ecke behauptete sich der aufgerückte Abdoulaye Ba im Luftkampf mit Lukas Mühl, profitierte bei Münchens Führungstreffer aber auch davon, dass Club-Keeper Thorsten Kirschbaum aus seinem Kasten kam, auf halber Strecke dann aber stehen blieb. © Sportfoto Zink / DaMa

Doch der Reihe nach! Das Duell der Altmeister, noch dazu ja ein bayerisch-fränkischer Direktvergleich, hätte sicherlich mehr als 24.100 Zuschauer verdient gehabt, die in Frötmanning letztlich gezählt wurden. Im Februar des Vorjahres waren fast doppelt soviele Fußball-Freunde in der Münchner Arena gewesen. Und rund 15.000 Club-Fans, die einem kuriosen 1:0-Sieg ihrer Lieblinge in der Landeshauptstadt damals beiwohnten. Nunja, Montagabend undsoweiter...
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Leergut im Löwen-Container

Doch der Reihe nach! Das Duell der Altmeister, noch dazu ja ein bayerisch-fränkischer Direktvergleich, hätte sicherlich mehr als 24.100 Zuschauer verdient gehabt, die in Frötmanning letztlich gezählt wurden. Im Februar des Vorjahres waren fast doppelt soviele Fußball-Freunde in der Münchner Arena gewesen. Und rund 15.000 Club-Fans, die einem kuriosen 1:0-Sieg ihrer Lieblinge in der Landeshauptstadt damals beiwohnten. Nunja, Montagabend undsoweiter... © Sportfoto Zink / WoZi

Wunderdinge konnte man vom FCN bei seinem Gastspiel bei den Giesingern eigentlich nicht erwarten. Dennoch hatte der Jugend-Club zuletzt vielversprechende Ansätze gezeigt. Wichtig - so hatte es Alois Schwartz im Vorfeld gesagt - war nun, dass sein Team "kon­stanter werden" müsse. Sowohl in Heidenheim als auch gegen Braunschweig hatte sich der FCN zu lange Auszeiten genommen. Der Plan war, "über neunzig Minuten so zu spielen, wie wir es über siebzig Minuten schon gezeigt ha­ben", erklärte Nürnbergs Coach, der...
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Schwartze Magie in München?

Wunderdinge konnte man vom FCN bei seinem Gastspiel bei den Giesingern eigentlich nicht erwarten. Dennoch hatte der Jugend-Club zuletzt vielversprechende Ansätze gezeigt. Wichtig - so hatte es Alois Schwartz im Vorfeld gesagt - war nun, dass sein Team "kon­stanter werden" müsse. Sowohl in Heidenheim als auch gegen Braunschweig hatte sich der FCN zu lange Auszeiten genommen. Der Plan war, "über neunzig Minuten so zu spielen, wie wir es über siebzig Minuten schon gezeigt ha­ben", erklärte Nürnbergs Coach, der... © Sportfoto Zink / DaMa

... gegen die Sechzger erwartungsgemäß Lukas Mühl anstelle von Georg Margreitter in die Abwehrzentrale der Gäste beorderte. Der Vorzeigeverteidiger aus Vorarlberg - zuletzt auch Nürnbergs Kapitän - hatte aufgrund von Oberschenkelbeschwerden passen müsssen. Während die Aufstellung von Mühl - in Nürnbergs Kinder-Riegel neben Patrick Kammerbauer (20 Jahre) und Geburtstagskind Dennis Lippert (21) aufgrund seiner schon häufigeren Einsätze fast schon ein Routiner - wenig überraschte,...
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Mühl hat ein Stein im Brett

... gegen die Sechzger erwartungsgemäß Lukas Mühl anstelle von Georg Margreitter in die Abwehrzentrale der Gäste beorderte. Der Vorzeigeverteidiger aus Vorarlberg - zuletzt auch Nürnbergs Kapitän - hatte aufgrund von Oberschenkelbeschwerden passen müsssen. Während die Aufstellung von Mühl - in Nürnbergs Kinder-Riegel neben Patrick Kammerbauer (20 Jahre) und Geburtstagskind Dennis Lippert (21) aufgrund seiner schon häufigeren Einsätze fast schon ein Routiner - wenig überraschte,... © Sportfoto Zink / DaMa

... erstaunte zumindest im ersten Moment, dass Rurik Gislason, in dieser Saison davor lediglich 50 Minuten auf dem Feld, zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit von Beginn an stürmte. Der Grund dafür war, dass Tim Matavz - Nürnbergs arrivierte Solospitze - ein Magen-Darm-Infekt plagte und der Slowene in München kurzfristig ausfiel.
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Das ist doch der...

... erstaunte zumindest im ersten Moment, dass Rurik Gislason, in dieser Saison davor lediglich 50 Minuten auf dem Feld, zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit von Beginn an stürmte. Der Grund dafür war, dass Tim Matavz - Nürnbergs arrivierte Solospitze - ein Magen-Darm-Infekt plagte und der Slowene in München kurzfristig ausfiel. © Sportfoto Zink / WoZi

Der FCN fand gegen die Sechzger, die auf heimischer Spielwiese zuletzt sechsmal unbesiegt geblieben waren, nicht gut in die Partie. Hanno Behrens, der anstelle von Margreitter die Kapitänsbinde trug und beim Club als Verbindungsoffizier zwischen Defensive und Offensive angestellt ist, und seinen Mitstreitern gelang es nicht, die Balance zwischen Abwehr und Angriff herzustellen.
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Behrens' Probleme

Der FCN fand gegen die Sechzger, die auf heimischer Spielwiese zuletzt sechsmal unbesiegt geblieben waren, nicht gut in die Partie. Hanno Behrens, der anstelle von Margreitter die Kapitänsbinde trug und beim Club als Verbindungsoffizier zwischen Defensive und Offensive angestellt ist, und seinen Mitstreitern gelang es nicht, die Balance zwischen Abwehr und Angriff herzustellen. © Sportfoto Zink / WoZi

Im Gegenteil! Früh schon - was nicht zu Nürnbergs Selbstsicherheit beitragen sollte - leistete sich der Club in Person von Even Hovland im Defensivverbund einen Aussetzer. Der Norweger legte den Ball im eigenen Strafraum Christian Gytkjaer auf, der mit seinem Abschluss an Kirschbaums Blitzreflex scheiterte.
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Norwegische Nachlässigkeit

Im Gegenteil! Früh schon - was nicht zu Nürnbergs Selbstsicherheit beitragen sollte - leistete sich der Club in Person von Even Hovland im Defensivverbund einen Aussetzer. Der Norweger legte den Ball im eigenen Strafraum Christian Gytkjaer auf, der mit seinem Abschluss an Kirschbaums Blitzreflex scheiterte. © Sportfoto Zink / DaMa

Und es sollte nicht besser werden aus Sicht der Schwartz-Schützlinge! Die Sechzger vereitelten Nürnbergs Spielaufbau geschickt, nahmen mit Kevin Möhwald die Kreativzentrale der Gäste aus der Partie und agierten selbst im Vorwärtsgang ballsicher und strukturiert. Nachdem die Münchner die Club-Abwehr mit klugen Spielverlagerungen und vehementen Vorstößen über die linke Angriffsseite bereits oft schon ausgehehelt hatten, kam es wenig überraschend, dass...
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Ausgehebelt

Und es sollte nicht besser werden aus Sicht der Schwartz-Schützlinge! Die Sechzger vereitelten Nürnbergs Spielaufbau geschickt, nahmen mit Kevin Möhwald die Kreativzentrale der Gäste aus der Partie und agierten selbst im Vorwärtsgang ballsicher und strukturiert. Nachdem die Münchner die Club-Abwehr mit klugen Spielverlagerungen und vehementen Vorstößen über die linke Angriffsseite bereits oft schon ausgehehelt hatten, kam es wenig überraschend, dass... © Sportfoto Zink / WoZi

... ambitionierte Löwen, die in der ersten Saisonhälfte lange im Abstiegskampf verstrickt waren, bereits in der Frühphase dieser Partie in Front gingen. Verantwortlich dafür waren - wie bereits erwähnt - Kirschbaums in dieser Szene mangelhafte Strafraumbeherrschung und Sechzig-Verteidiger Ba, der seine...
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Mensch, Kirsche!

... ambitionierte Löwen, die in der ersten Saisonhälfte lange im Abstiegskampf verstrickt waren, bereits in der Frühphase dieser Partie in Front gingen. Verantwortlich dafür waren - wie bereits erwähnt - Kirschbaums in dieser Szene mangelhafte Strafraumbeherrschung und Sechzig-Verteidiger Ba, der seine... © Sportfoto Zink / DaMa

... 1,97 Meter Körpergröße optimal in Szene setzte und im Anschluss mit nach oben gestrecktem Arm sogar noch ein Stück riesiger wirkte.
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Ba-llerspiel

... 1,97 Meter Körpergröße optimal in Szene setzte und im Anschluss mit nach oben gestrecktem Arm sogar noch ein Stück riesiger wirkte. © Sportfoto Zink / WoZi

Und der Club? Der verteidigte im Anschluss immerhin ein bisschen konzentrierter und bemühte sich, wenn auch mit wenig Durchschlagskraft und Inspiration, immerhin, in der Allianz-Arena eine Antwort zu geben. Ein Schuss von Behrens wurde, weil abgelenkt, nicht gefährlich. Zielstrebiger, energischer und effektiver...
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Ansätze einer Antwort

Und der Club? Der verteidigte im Anschluss immerhin ein bisschen konzentrierter und bemühte sich, wenn auch mit wenig Durchschlagskraft und Inspiration, immerhin, in der Allianz-Arena eine Antwort zu geben. Ein Schuss von Behrens wurde, weil abgelenkt, nicht gefährlich. Zielstrebiger, energischer und effektiver... © Sportfoto Zink / WoZi

... blieben die Münchner. Nach einer erneut klugen Spielverlagerung - diesmal von Romuald Lacazette - zog Lumor trocken ab. Der saftige Flachschuss des Ghanaers...
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Lumorlos

... blieben die Münchner. Nach einer erneut klugen Spielverlagerung - diesmal von Romuald Lacazette - zog Lumor trocken ab. Der saftige Flachschuss des Ghanaers... © Sportfoto Zink / WoZi

... ließ FCN-Schlussmann Kirschbaum bei seinem Abwehrversuch ein zweites Mal nicht gut aussehen. Nürnbergs Nummer eins war ein bisschen zu spät abgetaucht und so im kurzen Eck überrascht worden.
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Zu spät unten

... ließ FCN-Schlussmann Kirschbaum bei seinem Abwehrversuch ein zweites Mal nicht gut aussehen. Nürnbergs Nummer eins war ein bisschen zu spät abgetaucht und so im kurzen Eck überrascht worden. © Sportfoto Zink / WoZi

0:2 zur Pause! Und auch der Start in den zweiten Durchgang war für Ondrej Petrak und seine rot-schwarzen Mitstreiter ein schmerzhafter.
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Ungewollt unten

0:2 zur Pause! Und auch der Start in den zweiten Durchgang war für Ondrej Petrak und seine rot-schwarzen Mitstreiter ein schmerzhafter. © Sportfoto Zink / WoZi

Die Hausherren stellten auch nach Wiederbeginn das aktivere Team. Kirschbaum musste im Eins-gegen-eins mit Levent Aycicek Kopf und Kragen riskieren, um einen höheren Rückstand der im Abwehrverbund weiter anfälligen Franken zu verhindern.
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Schadensbegrenzung

Die Hausherren stellten auch nach Wiederbeginn das aktivere Team. Kirschbaum musste im Eins-gegen-eins mit Levent Aycicek Kopf und Kragen riskieren, um einen höheren Rückstand der im Abwehrverbund weiter anfälligen Franken zu verhindern. © Sportfoto Zink / WoZi

Erst nach etwa einer Stunde investierte der Club etwas mehr in den Vorwärtsgang und erarbeitete sich zunehmend vielversprechendere Möglichkeiten. Ein Freistoß des kurz danach ausgewechselten Sabiri - Nürnbergs Shootingstar blieb trotz immer wieder aufblitzender Feinfühligkeit im Vergleich zu den Spielen davor relativ blass - leitete eine Reihe nun folgender Gelegenheiten ein.
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Schwankungen? Man musste sie einkalkulieren

Erst nach etwa einer Stunde investierte der Club etwas mehr in den Vorwärtsgang und erarbeitete sich zunehmend vielversprechendere Möglichkeiten. Ein Freistoß des kurz danach ausgewechselten Sabiri - Nürnbergs Shootingstar blieb trotz immer wieder aufblitzender Feinfühligkeit im Vergleich zu den Spielen davor relativ blass - leitete eine Reihe nun folgender Gelegenheiten ein. © Sportfoto Zink / WoZi

Ebenfalls per Standard meldete sich Kevin Möhwald zu Wort. Der Ball strich am linken Winkel vorbei.
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Das Kreuzeck im Visier

Ebenfalls per Standard meldete sich Kevin Möhwald zu Wort. Der Ball strich am linken Winkel vorbei. © Sportfoto Zink / WoZi

Defensiv arbeitete der Club nun deutlich aufmerksamer. Und in der Vorwärtsbewegung sorgte der wie Shawn Parker eingewechselte Lucas Hufnagel dafür, dass es beim FCN jetzt etwas flotter nach vorne ging.
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Hopp edz, Hufnagel!

Defensiv arbeitete der Club nun deutlich aufmerksamer. Und in der Vorwärtsbewegung sorgte der wie Shawn Parker eingewechselte Lucas Hufnagel dafür, dass es beim FCN jetzt etwas flotter nach vorne ging. © Sportfoto Zink / WoZi

In Sachen Engagement konnten man den Nürnbergern in dieser Phase keinen Vorwurf machen. Das spürte auch der mitgereiste Anhang, der sich in der Allianz-Arena ein ums andere Mal lautstark zu Wort meldete.
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Ist da noch was drin?

In Sachen Engagement konnten man den Nürnbergern in dieser Phase keinen Vorwurf machen. Das spürte auch der mitgereiste Anhang, der sich in der Allianz-Arena ein ums andere Mal lautstark zu Wort meldete. © Sportfoto Zink / WoZi

Gislason, der sich in vorderster Front ohne Fortune abrackerte, probierte es per Fallrückzieher. Gefährlicher für die Giesinger wurde...
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Bodenturnen

Gislason, der sich in vorderster Front ohne Fortune abrackerte, probierte es per Fallrückzieher. Gefährlicher für die Giesinger wurde... © Sportfoto Zink / WoZi

... indes eine Flanke von Patrick Kammerbauer, die wohl im Löwen-Gehäuse gelandet wäre, wenn nicht Sechzig-Schlussmann Stefan Ortega den Ball mit großem Einsatz aus dem bedrohten linken Eck gekratzt hätte.
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Warte nur, ich flanke gleich!

... indes eine Flanke von Patrick Kammerbauer, die wohl im Löwen-Gehäuse gelandet wäre, wenn nicht Sechzig-Schlussmann Stefan Ortega den Ball mit großem Einsatz aus dem bedrohten linken Eck gekratzt hätte. © Sportfoto Zink / DaMa

Die beste Chance, um noch einmal heranzukommen, bot sich dem Club allerdings erst in der Nachspielzeit. Parker nahm den Ball gekonnt mit und beförderte ihn aus spitzem Winkel an die Latte des Löwen-Kastens. Kurz darauf war Schluss. Und wohl jedem im Gäste-Trikot klar, dass der FCN - wie sein Trainer schon im Vorfeld gesagt hatte - deutlich mehr Konstanz in seine Leistungen bringen muss. Die nächste Chance dafür bietet sich Nürnbergs Lieblingsclub am Sonntag (13.30 Uhr) zu Hause gegen Bochum.
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Parker und Bochum

Die beste Chance, um noch einmal heranzukommen, bot sich dem Club allerdings erst in der Nachspielzeit. Parker nahm den Ball gekonnt mit und beförderte ihn aus spitzem Winkel an die Latte des Löwen-Kastens. Kurz darauf war Schluss. Und wohl jedem im Gäste-Trikot klar, dass der FCN - wie sein Trainer schon im Vorfeld gesagt hatte - deutlich mehr Konstanz in seine Leistungen bringen muss. Die nächste Chance dafür bietet sich Nürnbergs Lieblingsclub am Sonntag (13.30 Uhr) zu Hause gegen Bochum. © Sportfoto Zink / WoZi

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