Zu stark: Bayern schlägt Brose zum Jahresausklang

30.12.2018, 22:39 Uhr
Im letzten Spiel des Jahres 2018 brachte der FC Bayern München bei Brose Bamberg am Ende mehr Bälle im Korb unter.

© Sportfoto Zink / HMI Im letzten Spiel des Jahres 2018 brachte der FC Bayern München bei Brose Bamberg am Ende mehr Bälle im Korb unter.

Trotz aller Vorfreude auf dieses Duell wurden Bambergs Fans zu Beginn der Partie eiskalt erwischt. Ihr Team legte ausgerechnet gegen den Erzrivalen aus München einen klassischen Fehlstart hin. Ganze 4:10 Minuten musste Freak City warten, ehe Patrick Heckmann die ersten Brose-Punkte markieren konnte. Die Bayern dagegen waren sofort hellwach und hatten im gleichen Zeitraum bereits 13 Zähler verbucht.

Rice und Harris sorgen fürs Comeback

Als sich die anfängliche Schockstarre seitens der Gastgeber allmählich legte, wurde in erster Linie versucht, sich über die Defense zurück ins Spiel zu kämpfen. Im Angriff übernahmen allen voran Tyrese Rice und Elias Harris das Kommando. Zunächst sah es zwar immer wieder so aus, als fänden die Münchner auf jeden Bamberger Aufholversuch eine passende Antwort, doch Rice & Co. ließen insbesondere im zweiten Viertel nicht mehr locker. Spätestens als Elias Harris unter tosendem Applais der Fans trotz Foul einen krachenden Dunk über Danilo Barthel einschlug, war Bamberg im Spiel zurück. Drei Freiwürfe von Rice zum Ende des ersten Durchgangs krönten Bambergs Aufholjagd – zur Pause lag Brose "nur" noch zwei Zähler (37:39) im Hintertreffen.

Abgezockte Bayern

Nach dem Seitenwechsel, als alles Bamberger Fans auf eine Fortführung des zweiten Viertels hofften, zeigten sich die Landeshauptstädter eben von diesem sehr gut erholt und kamen erneut besser aus der Kabine. Schnell brachten die Gäste von der Isar die Punktedifferenz wieder nahe an die Zehn-Punkte-Grenze und schickten sich an, die Partie frühzeitig zu entscheiden.

Bamberger Dreier-Schwäche

Dass dem nicht so war, hatte Brose zunächst Augustine Rubit zu verdanken, der allein im dritten Spielabschnitt zwölf Zähler markierte. Mehr als ein 54:60 nach 30 Minuten war für die Oberfranken aber nicht mehr drin, da man sich auch deutlich mehr Ballverluste erlaubte. Zusätzlich haderten die Brose-Boys, die auch nicht mit jeder Entscheidung der Unparteiischen eibverstanden waren, mit der eigenen Dreierquote. Hier war Bayerns Trefferquote fast doppelt so hoch, wie die der Hausherren.

Mit dem eigenen Anhang im Rücken blieb Bambergs Kampfgeist aber ungebrochen. So blieb die Partie zwar bis zum Schluss halbwegs spannend, die Domstädter kamen aber nie mehr richtig in Schlagdistanz. Die "Roten" agierten in den entscheidenden Situationen abgeklärter und nutzten ihre Möglichkeiten effektiver. Am Ende musste Brose Bamberg am vorletzten Abend des Kalenderjahres in eine 75:80-Heimniederage einwilligen, die neben der bereits genannten Schwächen auch aufgrund des krassen Fehlstarts zu Stande kam.

Brose Bamberg: Rubit (24 Punkte), Rice (21), Harris (10), Alexander (6), Zisis (5), Taylor (3), Hickman (2), Jelovac (2), Heckmann (2), Stuckey, Schmidt

FC Bayern München Basketball: Djedovic (15), Koponen (14), Radosevic (13), Lucic (10), Barthel (7), Lô (7), Jovic (7), Williams (5), Dangubic (2), Hobbs, King, Amaize

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