Zum Siegen verdammt: Buric will das Kleeblatt wecken

14.9.2017, 16:57 Uhr
Viel Zeit hat Damir Buric nicht, denn in Fürth werden dringend Punkte benötigt.

© Sportfoto Zink / WoZi Viel Zeit hat Damir Buric nicht, denn in Fürth werden dringend Punkte benötigt.

Viel Zeit hatte Damir Buric, der neue Trainer der Spielvereinigung Greuther Fürth, nicht, um sein Team kennenzulernen, bevor es ernst wird. Am Sonntag (Anstoß 13.30 Uhr) wartet mit Tabellenführer Fortuna Düsseldorf nur eine Woche nach seinem Amtsantritt bereits eine schwierige Aufgabe auf das Zweitliga-Schlusslicht. Hinter dem Einsatz von drei Kleeblatt-Spielern steht dabei allerdings noch ein Fragezeichen.

Es ist am Sonntag natürlich kein normales Spiel für Damir Buric. Seit gerade einmal fünf Tagen ist er der neue Trainer, der die Spielvereinigung Greuther Fürth vom letzten Platz der Tabelle führen soll. Und natürlich ist er vor der Partie gegen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf (Anpfiff 13.30 Uhr) angespannt, sagt er selbst. "Aber es ist wichtig, dass man angespannt ist. Denn nur dann ist man auch konzentriert."

Gründe fürs Angespanntsein gibt es in Fürth momentan mehr als genug, das Spiel gegen den Tabellenführer ist nur der offensichtlichste. Danach wartet eine englische Woche mit Eintracht Braunschweig und als Krönung dem 1. FC Nürnberg auf das Kleeblatt. Das muss in diesen drei Partien dringend punkten, will man nicht schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison in der Tabelle abgehängt werden.

Immerhin kann Buric gegen die Fortuna mit Ausnahme der Langzeitverletzten Sercan Sararer und Mathis Bolly wohl auf den gesamten Kader zurückgreifen. Allerdings plagt Sebastian Ernst momentan noch ein Infekt, auch beim designierten Abwehrchef Richard Magyar und bei Nik Omladic, die noch ein auf sie abgestimmtes Trainingsprogramm absolvieren, ist noch nicht klar, ob sie es am Sonntag in den Kader schaffen werden.

Die Mannschaft habe in den ersten Trainingstagen auf ihn einen konzentrierten und engagierten Eindruck gemacht, sagt Buric, der den kommenden Gegner beim 3:2-Sieg gegen Union Berlin live beobachtet hat. "Wir müssen höllisch aufpassen. Es hat mir gefallen, wie sie gespielt haben, mit einer Mischung aus guter Organisation und offensiver Stärke." So ähnlich würde der Trainer auch gerne seine eigene Mannschaft am Sonntag auf dem Platz sehen.

Vom Fürther Team hat der Trainer bislang zwar erste Erkenntnisse sammeln können, für eine detaillierte "Top-Analyse" (Buric) sei es aber noch zu früh. "Die Tage waren viel zu kurz", sagt der Coach, man habe in der vergangenen Woche aber viel ausprobiert, trainiert und analysiert. "Ich muss versuchen, die Mannschaft zu wecken", sagt Buric. Viel Zeit zum Aufwachen hat das Team angesichts von nur einem Punkt aus fünf Spielen tatsächlich nicht mehr.

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