Zwei Fragezeichen: Club muss gegen den VfB umstellen

28.11.2016, 09:00 Uhr
"The Machine" meldet sich zurück. Dave Bulthuis dürfte sein Comeback geben.

© Foto: Sportfoto Zink "The Machine" meldet sich zurück. Dave Bulthuis dürfte sein Comeback geben.

Seit dem 0:5-Debakel in Dresden am neunten Spieltag verbuchten die Schwaben drei Siege und ein Remis. Gerade in der vertrauten Mercedes-Benz-Arena ist der VfB wieder eine Macht, lediglich ein Ausrutscher gegen Heidenheim (1:2) trübt die ansonsten makellose Heimbilanz. Als Tabellenzweiter befindet sich der prominent besetzte Bundesliga-Absteiger mittlerweile auf Kurs, was auch ein Verdienst seines jungen Trainers sein dürfte.

Am 21. September hatte der VfB überraschend Borussia Dortmunds U-19-Coach zum Nachfolger des im Unfrieden geschiedenen Jos Luhukay gekürt. Eine mutige Entscheidung, die bislang aber aufging. Der 35-jährige Wolf gilt ähnlich wie Hoffenheims Julian Nagelsmann als außergewöhnliches Trainertalent, das sehr detailversessen arbeitet und viel Wert auf taktische Flexibilität legt.

Als Spieler hatte Wolf den Sprung in den Profifußball verpasst. Am nähesten gekommen war der gebürtige Bochumer seinem Traum just am Valznerweiher, wo er 2002 nach einem Probetraining bei Klaus Augenthaler als Vertragsamateur anheuerte, es aber auch wegen einer Viruserkrankung und einer langwierigen Fersenverletzung nie in den Profikader schaffte. Nach 38 Einsätzen für die Club-Amateure zog der Stürmer 2004 weiter zu SW Essen, konzentrierte sich dann lieber auf sein Sportstudium und schlug frühzeitig die Trainerlaufbahn ein.

Bulthuis vor dem Comeback

Beim Club grübelt Schwartz noch über die ideale Aufstellung. Da Dave Bulthuis das Abschlusstraining beschwerdefrei überstand, dürfte er ins Abwehrzentrum zurückkehren. Damit wären Even Hovland oder Lukas Mühl frei, um den gelb-gesperrten Rechtsverteidiger Miso Brecko zu vertreten. Aber auch der unerfahrene Patrick Kammerbauer scheint noch nicht aus dem Rennen. "Alle drei haben es im Training ordentlich gemacht", sagte Schwartz, der deshalb auf sein "Bauchgefühl" hören will.

Vakant ist nach Tim Leibolds Ausfall (Schambeinreizung) zudem die linke Außenbahn, für die sich beim 2:2 gegen Würzburg Tobias Kempe mit einer couragierten Leistung angeboten hatte. Rechts dürfte dann Edgar Salli in die Startelf rücken. Aber auch Guido Burgstaller könnte über links kommen und vorne den Platz freimachen für den konterstarken Jakub Sylvestr.

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