Zwei verschenkte Punkte: Kiel schockt den Club spät

18.11.2017, 15:29 Uhr
Punktverlust statt Autopilot: Mit einer 2:0-Führung hielt der 1. FC Nürnberg im Zweitliga-Spitzenspiel gegen Holstein Kiel eigentlich alle Trümpfe in der Hand - doch dann kämpften sich die offensivstarken Störche noch einmal heran und erzielten kurz vor Abpfiff den Ausgleich. Dabei sah der Nachmittag zunächst für den FCN dank eines Zaubertors von Behrens und dem Treffer von Ishak so vielversprechend aus...
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FCN-Frust am Samstag

Punktverlust statt Autopilot: Mit einer 2:0-Führung hielt der 1. FC Nürnberg im Zweitliga-Spitzenspiel gegen Holstein Kiel eigentlich alle Trümpfe in der Hand - doch dann kämpften sich die offensivstarken Störche noch einmal heran und erzielten kurz vor Abpfiff den Ausgleich. Dabei sah der Nachmittag zunächst für den FCN dank eines Zaubertors von Behrens und dem Treffer von Ishak so vielversprechend aus... © Sportfoto Zink / DaMa

Schon vor der Partie sorgt Club-Trainer Michael Köllner für die erste Überraschung. Es hatte sich zwar angedeutet, dass Thorsten Kirschbaum nach seinem Patzer vor der Länderspielpause angezählt war - dass gegen Kiel aber Fabian Bredlow im Kasten steht, war so nicht zu erwarten.
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Wechsel zwischen den Pfosten

Schon vor der Partie sorgt Club-Trainer Michael Köllner für die erste Überraschung. Es hatte sich zwar angedeutet, dass Thorsten Kirschbaum nach seinem Patzer vor der Länderspielpause angezählt war - dass gegen Kiel aber Fabian Bredlow im Kasten steht, war so nicht zu erwarten. © Sportfoto Zink / DaMa

Rein ins Spiel, und direkt vom Anstoß weg wird's rasant: Der Club hat nach nur 15 Sekunden die erste Chance, als Hufnagel in guter Position mit dem Außenrist abschließen möchte. Kiel-Keeper Kenneth Kronholm lässt abprallen, den Nachschuss kann Eduard Löwen allerdings nicht verwerten.
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Blitzstart

Rein ins Spiel, und direkt vom Anstoß weg wird's rasant: Der Club hat nach nur 15 Sekunden die erste Chance, als Hufnagel in guter Position mit dem Außenrist abschließen möchte. Kiel-Keeper Kenneth Kronholm lässt abprallen, den Nachschuss kann Eduard Löwen allerdings nicht verwerten. © Sportfoto Zink / DaMa

Nur eine Minute später kommt Kiel zur ersten Möglichkeit: Lewerenz und der ehemalige Fürther Drexler kombinieren sich in den FCN-Strafraum, Drexlers Schuss ist allerdings harmlos, Bredlow hält sicher. Wer also noch am Bierstand wartet, verpasst schon die ersten Aufreger. Das ist immerhin gut für den Blutdruck.
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Auch Kiel kann früh

Nur eine Minute später kommt Kiel zur ersten Möglichkeit: Lewerenz und der ehemalige Fürther Drexler kombinieren sich in den FCN-Strafraum, Drexlers Schuss ist allerdings harmlos, Bredlow hält sicher. Wer also noch am Bierstand wartet, verpasst schon die ersten Aufreger. Das ist immerhin gut für den Blutdruck. © Sportfoto Zink / DaMa

Danach heißt es erstmal durchatmen. Das Tempo flacht ein wenig ab, die Partie bleibt aber intensiv. Wie es sich eben für ein Spitzenspiel gehört, denn immerhin trifft hier der Tabellenvierte auf den Tabellenzweiten.
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Durchatmen!

Danach heißt es erstmal durchatmen. Das Tempo flacht ein wenig ab, die Partie bleibt aber intensiv. Wie es sich eben für ein Spitzenspiel gehört, denn immerhin trifft hier der Tabellenvierte auf den Tabellenzweiten. © Sportfoto Zink / DaMa

In der Folge kontrolliert der Club die Partie, ohne aber Gefahr auszustrahlen. Die starke Kieler Offensive, die mit 32 Toren in 13 Partien Ligaspitze ist, kommt allerdings auch nicht wirklich zum Zug - das kann das Nürnberger Trainerteam schonmal als Erfolg werten.
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Kiel kommt nicht zum Zug

In der Folge kontrolliert der Club die Partie, ohne aber Gefahr auszustrahlen. Die starke Kieler Offensive, die mit 32 Toren in 13 Partien Ligaspitze ist, kommt allerdings auch nicht wirklich zum Zug - das kann das Nürnberger Trainerteam schonmal als Erfolg werten. © Sportfoto Zink / DaMa

Kontern kann der nördlichste Zweitligist aber trotzdem gut. Nach einem Ballverlust von Löwen kommt Lewerenz auf der rechten Seite zum Schuss, Tim Leibold rettet aber und verhindert so einen Rückstand. Das war knapp!
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Lewerenz hat Platz

Kontern kann der nördlichste Zweitligist aber trotzdem gut. Nach einem Ballverlust von Löwen kommt Lewerenz auf der rechten Seite zum Schuss, Tim Leibold rettet aber und verhindert so einen Rückstand. Das war knapp! © Sportfoto Zink / DaMa

Es dauert fast 30 Minuten bis zur nächsten Großchance, die hat es aber in sich: Löwen kanalisiert seinen inneren Messi, tanzt sich auf der rechten Seite durch und spielt das Leder scharf vors Tor, wo Behrens zwar mit dem Kopf dran kommt, die Kugel aber nicht über die Torlinie drücken kann. Fast nicht zu glauben, aber der Ball ist auf diesem Foto nicht im Tor.
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Behrens beinahe

Es dauert fast 30 Minuten bis zur nächsten Großchance, die hat es aber in sich: Löwen kanalisiert seinen inneren Messi, tanzt sich auf der rechten Seite durch und spielt das Leder scharf vors Tor, wo Behrens zwar mit dem Kopf dran kommt, die Kugel aber nicht über die Torlinie drücken kann. Fast nicht zu glauben, aber der Ball ist auf diesem Foto nicht im Tor. © Sportfoto Zink / DaMa

Mit 0:0 geht es dann auch in die Halbzeitpause. Nach einem starken Beginn schalteten beide Teams einen Gang zurück, was angesichts des irrsinnigen Tempos in der Anfangsphase nicht verwundert. In die zweite Hälfte starten beide Kontrahenten unverändert.
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Torlos zur Pause

Mit 0:0 geht es dann auch in die Halbzeitpause. Nach einem starken Beginn schalteten beide Teams einen Gang zurück, was angesichts des irrsinnigen Tempos in der Anfangsphase nicht verwundert. In die zweite Hälfte starten beide Kontrahenten unverändert. © Sportfoto Zink / DaMa

Die zweite Halbzeit beginnt wieder aufregend, in der 51. Minute läuft der Club einen aussichtsreichen Konter, Löwen spielt den Ball aber ins Aus - weil ein Kieler verletzt am Boden liegt. Sehr fair vom jungen Club-Allrounder.
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Sportsmann Löwen

Die zweite Halbzeit beginnt wieder aufregend, in der 51. Minute läuft der Club einen aussichtsreichen Konter, Löwen spielt den Ball aber ins Aus - weil ein Kieler verletzt am Boden liegt. Sehr fair vom jungen Club-Allrounder. © Sportfoto Zink / DaMa

In der 54. Minute klingelt es dann erstmals im Kieler Kasten. Behrens, der kurz vor der Pause noch die Riesenchance vergab, bewirbt sich mit einem Schlenzer für das FCN-Tor des Monats. Im Mittelfeld startet der Kapitän seinen Sololauf und schlenzt aus der Distanz die Nürnberger Führung.
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Hanno haut drauf

In der 54. Minute klingelt es dann erstmals im Kieler Kasten. Behrens, der kurz vor der Pause noch die Riesenchance vergab, bewirbt sich mit einem Schlenzer für das FCN-Tor des Monats. Im Mittelfeld startet der Kapitän seinen Sololauf und schlenzt aus der Distanz die Nürnberger Führung. © Sportfoto Zink / DaMa

Mit seinem fünften Saisontor bringt der Mittelfeldmann den Club dem Sieg ein gutes Stückchen näher. Kiel ist bis dato zwar ordentlich, spielt aber nicht den gewohnten Offensivfußball, der den Aufsteiger zuvor bis auf Rang zwei spülte.
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Die Club-Führung!

Mit seinem fünften Saisontor bringt der Mittelfeldmann den Club dem Sieg ein gutes Stückchen näher. Kiel ist bis dato zwar ordentlich, spielt aber nicht den gewohnten Offensivfußball, der den Aufsteiger zuvor bis auf Rang zwei spülte. © Sportfoto Zink / DaMa

Wie geht man am besten mit so einer Führung um? Richtig, man erhöht sie einfach. Genau das tut Mikael Ishak in der 62. Minute: Der Club-Schwede wird von Valentini im Zentrum in Szene gesetzt, nutzt den Sekundenschlaf seines Gegenspielers und erzielt seinen neunten Treffer in der laufenden Spielzeit.
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Ishak legt nach

Wie geht man am besten mit so einer Führung um? Richtig, man erhöht sie einfach. Genau das tut Mikael Ishak in der 62. Minute: Der Club-Schwede wird von Valentini im Zentrum in Szene gesetzt, nutzt den Sekundenschlaf seines Gegenspielers und erzielt seinen neunten Treffer in der laufenden Spielzeit. © Sportfoto Zink / DaMa

2:0, noch gut eine halbe Stunde zu spielen - das klingt nach Autopilot, oder? Weit gefehlt, denn die Gäste aus Kiel sind verdammt gefährlich und lassen sich auch von einem Zwei-Tore-Rückstand nicht beirren.
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Reicht das?

2:0, noch gut eine halbe Stunde zu spielen - das klingt nach Autopilot, oder? Weit gefehlt, denn die Gäste aus Kiel sind verdammt gefährlich und lassen sich auch von einem Zwei-Tore-Rückstand nicht beirren. © Sportfoto Zink / DaMa

Die Störche kämpfen sich heran, der erst 21-jährige Aaron Seydel kommt ins Spiel - und der Joker sticht. Drexler bringt eine kurz ausgeführte Ecke in den Strafraum, wo der Kieler Stürmer zum Ausgleich köpfen kann.
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Kiel kommt ran

Die Störche kämpfen sich heran, der erst 21-jährige Aaron Seydel kommt ins Spiel - und der Joker sticht. Drexler bringt eine kurz ausgeführte Ecke in den Strafraum, wo der Kieler Stürmer zum Ausgleich köpfen kann. © Sportfoto Zink / DaMa

70 Minuten sind gespielt, die Nordlichter wittern wieder ihre Chance. Gelingt es dem Club, in der Schlussphase einen kühlen Kopf zu bewahren und die Führung über die Ziellinie zu retten?
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Ruhe bewahren!

70 Minuten sind gespielt, die Nordlichter wittern wieder ihre Chance. Gelingt es dem Club, in der Schlussphase einen kühlen Kopf zu bewahren und die Führung über die Ziellinie zu retten? © Sportfoto Zink / DaMa

Nein, es gelingt ihm nicht. Für den Club kommt's knüppeldick, denn Kiel knipst nur wenige Minuten vor Abpfiff den Ausgleich. Ein hervorragend herausgespielter Treffer der Störche, so elegant, wie es sonst nur auf der Konsole gelingt. Das Tor von Alexander Mühling ist dann auch der Schlusspunkt dieses unterhaltsamen, aber aus Nürnberger sicht mindestens ebenso frustrierenden Fußball-Nachmittags.
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Freude über den Punkt

Nein, es gelingt ihm nicht. Für den Club kommt's knüppeldick, denn Kiel knipst nur wenige Minuten vor Abpfiff den Ausgleich. Ein hervorragend herausgespielter Treffer der Störche, so elegant, wie es sonst nur auf der Konsole gelingt. Das Tor von Alexander Mühling ist dann auch der Schlusspunkt dieses unterhaltsamen, aber aus Nürnberger sicht mindestens ebenso frustrierenden Fußball-Nachmittags. © Sportfoto Zink / DaMa

Was bleibt also vom Spitzenspiel im Max-Morlock-Stadion? Phasenweise sah der 1. FC Nürnberg wie ein Aufstiegskandidat aus. Nach dem 1:0 übernahm der Club die Kontrolle, setzte nach und war sogar nah am entscheidenden 3:0. Dann aber zeigte der FCN sein anderes Gesicht und ermöglichte Kiel den Auswärtspunkt. Ein Gastgeschenk, wenn man so will, mit dem weder die Akteure auf dem Platz, noch die Fans im Stadionachteck zufrieden sein können. Am kommenden Samstag muss Nürnberg in Braunschweig ran und kann dort die Serie von drei sieglosen Spielen in Folge beenden. Oder muss es sogar, wenn er nicht mit einer Hypothek in die Wintervorbereitung starten möchte.
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Gastgeschenke

Was bleibt also vom Spitzenspiel im Max-Morlock-Stadion? Phasenweise sah der 1. FC Nürnberg wie ein Aufstiegskandidat aus. Nach dem 1:0 übernahm der Club die Kontrolle, setzte nach und war sogar nah am entscheidenden 3:0. Dann aber zeigte der FCN sein anderes Gesicht und ermöglichte Kiel den Auswärtspunkt. Ein Gastgeschenk, wenn man so will, mit dem weder die Akteure auf dem Platz, noch die Fans im Stadionachteck zufrieden sein können. Am kommenden Samstag muss Nürnberg in Braunschweig ran und kann dort die Serie von drei sieglosen Spielen in Folge beenden. Oder muss es sogar, wenn er nicht mit einer Hypothek in die Wintervorbereitung starten möchte. © Sportfoto Zink / DaMa

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