Zwei Weltjahresbestzeiten beim Boost Athletics Meeting

13.5.2016, 21:46 Uhr
Über 400 Athleten haben am Leichtathletik-Meeting in Herzogenaurach teilgenommen.

© Sportfoto Zink / JüRa Über 400 Athleten haben am Leichtathletik-Meeting in Herzogenaurach teilgenommen.

Aus dem Stand haben das LAC Quelle Fürth und Adidas in Herzogenaurach mit dem Boost Athletics Meeting (ABAM) das zweitgrößte Leichtathletik-Meeting Deutschlands aus der Taufe gehoben. Im Adi-Dassler-Stadion auf dem Firmengelände des Sportartikel-Herstellers messen sich über 400 Athleten in Läufen von 100 bis 10.000 Meter, darunter sind ambitionierte Breitensportler ebenso wie Olympiasieger und Weltmeister.

Gleich am ersten Tag sorgte der Äthiopier Leul Gebresilasie dafür, dass die Veranstaltung auch international wahrgenommen werden wird: Er lief die 10.000 Meter in 27:19:71 Minuten in Weltjahresbestleistung. Gebresilasies Lauf überraschte viele der Leichtathletik-Fans, die im Adi-Dassler-Stadion saßen, denn er war eigentlich als einer von zwei Pacemakern vorgesehen.
Für das neue Meeting, das künftig regelmäßig stattfinden soll, ein echter Glücksfall. "Eine wirklich gute Laufbahn", lobte Gebresilasie danach die Strecke: "Ich bin überrascht, ich bin sehr glücklich." Seine Landsfrau Netsanet Gudeta folgte ihm kurz darauf – sie lief die 10.000 Meter in 30:56.26 Minuten.

Einige der angekündigten Superstars blieben dem ABAM allerdings fern: Das Stabhochspringen der Frauen, die einzige Disziplin außerhalb des Laufens, musste ohne Olympiasiegerin Jennifer Suhr stattfinden, die sich wegen Achillessehnenproblemen gar nicht erst in den Flieger gesetzt hatte. Die zehnmalige deutsche Meisterin Silke Spiegelburg zog sich beim Einspringen vor dem Adidas Outlet eine Wadenverhärtung zu und musste ebenfalls passen. Den Wettbewerb gewann Regine Kramer vom TSV Bayer Leverkusen, die die 4,30 Meter übersprang.

Das beschauliche Adi-Dassler-Stadion, in dem sonst die adidas-Mitarbeiter in ihren Pausen ihre Runden drehen, scheint den meisten der Sportlerinnen und Sportlern zu gefallen. Die Bahn ist recht gut für einen ersten Wettkampf“, sagte der Hannoveraner Alexander Gladitz, der über die 200 Meter in 20,79 Sekunden nur knapp hinter Sieger Alonso Edward aus Panama (20,73 Sekunden) ins Ziel kam.
 

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