Zweite Pleite: DBB-Team verliert erneut gegen Polen

20.8.2014, 22:05 Uhr
Zweite Pleite: DBB-Team verliert erneut gegen Polen

© dpa

Schon das Hinspiel in Polen hatte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes verloren. Deutschland muss nun am Sonntag (14 Uhr) in Hagen gegen Österreich unbedingt gewinnen, um sich die Chance auf das EM-Ticket zu bewahren. Die sieben Gruppenersten und die sechs besten -zweiten qualifizieren sich für die Endrunde im kommenden Jahr, für die sich der DBB mit Berlin um eine Vorrundengruppe beworben. Platz eins scheint wegen des verlorenen Direktvergleiches mit den Polen bereits so gut wie verloren.

Beste Werfer gegen Polen waren vor 4500 Zuschauern im Bonner Telekom Dome NBA-Profi Dennis Schröder und Daniel Theis mit 20 Punkten. Die Entscheidung gegen die kraft- und ideenlos agierende deutsche Mannschaft, die nicht einmal in Führung lag, fiel im dritten Viertel, das die Gastgeber nach einer Aufholjagd kurz vor der Pause mit 12:23 abgaben.

Das deutsche Team agierte von Anfang an ohne jegliches System und erwischte einen katastrophalen Start. Die gesamte Mannschaft wirkte unerklärlich schläfrig und ohne Zugriff auf die Partie, schon nach den ersten zehn Minuten lag Polen mit elf Punkten vorne (26:15).

Auch im zweiten Abschnitt wurde das Spiel der Mutpacic-Schützlinge nicht besser. Zwar versuchte Schröder ein bisschen Verantwortung zu übernehmen und das Geschehen zu ordnen. Doch in der Defensive spielte die DBB-Equipe weiter ohne jede Aggressivität. So hatten die Polen leichtes Spiel, auf bis zu zwölf Zähler davonzuziehen (36:24). Dann trafen Maximilian Kleber und Theis endlich einmal wichtige Würfe, so dass Deutschland zur Pause nur mit zwei Punkten hinten lag (41:43) - das einzig Positive nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit.

Doch auch nach dem Seitenwechsel wurde es nicht besser. Mutapcic hatte schon zuvor in einigen Auszeiten versucht, sein Team mit deutlichen Worten wachzurütteln – vergeblich. Auch die Pausenansprache verfehlte ihre Wirkung. Die DBB-Auswahl agierte weiter unkonzentriert und fahrig und lag schnell wieder zweistellig hinten. Bis zum Schlussviertel war der Rückstand auf 13 Punkte angewachsen, womit die Begegnung praktisch vorzeitig entschieden war. Zwar kam Deutschland noch einmal auf sechs Punkte heran (71:77), für die Wende reichte es aber nicht mehr.

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