Zweite Saisonpleite: HCE unterliegt in Nordhorn

22.11.2015, 19:32 Uhr
Zweite Saisonpleite: HCE unterliegt in Nordhorn

© Foto: Sportfoto Zink/MaWi

Die Warnungen vor den Gastgebern waren im Vorfeld der Partie eindringlich gewesen und in der ersten Halbzeit schien es auch, als hätten die HCler diese ernst genommen. Von Beginn an hatte das Team von Trainer Robert Andersson das Spiel im Griff, lag stets mit einem bis drei Toren vorn.

Nordhorn versuchte vergeblich zum Ausgleich zu kommen, war zur Pause beim 14:15 aber erneut auf ein Tor dran - auch weil es den Erlangern nicht gelang, Jens Wiese in den Griff zu bekommen. Elf Tore sollte der Rückraumakteur am Ende der Partie auf dem Konto stehen haben. „Wir haben auch zu viele einfache Tore bekommen, eigentlich hätten wir mit drei oder vier Toren zur Pause führen müssen“, so Andersson, der nach der Partie bilanzierte, dass sein Team vor allem im Angriff eines der besten Auswärtsspiele gezeigt hatte.

Nach der Pause verliert Erlangen den Faden

Wiese war es auch, der direkt nach Wiederbeginn den allerersten Ausgleich für die HSG markierte und damit einen lange Zeit offenen Schlagabtausch einleitete. Der HCE brauchte allerdings sieben Minuten, bis überhaupt das erste Tor in Hälfte zwei gelang. Bis zur 50. Minute wechselten nun Führung und Ausgleich gleichmäßig hin und her, zum Teil auch begünstigt durch Fehler im Erlanger Spiel.

So leitete Nikolai Link gleich zweimal mit Abspielfehlern gegnerische Tore ein, konnte das zumindest beim ersten Mal mit einem eigenen Doppelschlag aber wieder ausbügeln. Die starke Leistung vor allem von Jan Stochl im HC-Tor - sein Gegenüber Björn Buhrmester stand ihm da in nichts nach - reichte in der Schlussphase dann nicht mehr. Tor um Tor zog Nordhorn davon, beim 29:25 sogar auf vier Tore. Nicolai Theilingers Schlusspunkt konnte nicht mehr als Ergebniskorrektur sein.

Es seien vor allem Kleinigkeiten gewesen, so Andersson, die sein Team um den Sieg gebracht haben: „Mal haben wir falsche Entscheidungen getroffen, das Sechs-gegen-Fünf-Spiel war nicht gut und wir haben nach der Pause keinen Druck auf den Gegner bekommen.“ Auch die sechs Siebenmeter für Nordhorn, die alle verwandelt wurden, störten den Trainer: „Sicher waren nicht alle gerechtfertigt, aber wir haben uns gerade in der Schlussphase da auch nicht clever angestellt.“

HSG Nordhorn-Lingen: Buhrmester; Verjans (8/6), Heiny, Schumann, Mickal (5), Miedema, Meyer (1), Poll, Rooba (4), Terwolbeck, de Boer, Wiese (11), Madsen.

HC Erlangen: Huhnstock (1.-27.), Stochl (27.-60.); Theilinger (3), Bayer, J. Link (3), Herbst, Nienhaus, Heß (2), Djozic, Bissel, Rahmel (3), Stranovsky (4/1), N. Link (5), Thümmler (6).

Zuschauer: 1929.

SR: Suresh Thiyagarajah/ Ramesh Thiyagarajah.

Siebenmeter: 6/6:1/2.

Zeitstrafen: 6 Min. (Schumann, Madsen (2)) - 4 Min. (Nienhaus, Rahmel).

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