Straßenbau kommt teurer

10.7.2014, 06:00 Uhr
Straßenbau kommt teurer

© Wraneschitz

Deshalb hat der Marktgemeinderat des Zenngrundorts „in der letzten Sitzung der Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt über den Ausbau zugestimmt“, erinnerte Bürgermeister Uwe Emmert (CSU). Die Gemeinde hat den Gehweg, der Kreis die Straße zu stemmen.

Doch offensichtlich hatte das Staatliche Bauamt die auf die Gemeinde zukommenden Kosten falsch kalkuliert. Den Räten waren 125 000 Euro signalisiert worden. Aber bei der Submission lag das günstigste Angebot bei 172 000 Euro.

Und dann wurde Bürgermeister Emmert vom Staatlichen Bauamt auch noch unter Zeitdruck gesetzt: Hätte er nicht bis zum 13. Juni „zugestimmt, wäre ansonsten die Realisierung ins Jahr 2020 geschoben worden. Wir konnten nicht mehr abspringen“, begründete Uwe Emmert in der letzten Ratssitzung seine einsame Entscheidung.

Die wurde nun im Nachhinein von den Räten gut geheißen. Ein Leerrohr für eine mögliche Breitbandverkabelung und der „hohe Auftragsbestand der Firmen“ soll Schuld an der 40-prozentigen Kostenexplosion gewesen sein, berichtete Emmert.

Ein unerwartetes Bonbon schob er aber nach: „Wir können mit einem Zuschuss von 40 bis 60 000 Euro rechnen.“ Sprich: Am Ende könnten die Gemeindekosten etwa mit dem ursprünglichen Planansatz gedeckt werden.

Geklärt werden muss noch, was die Straßenbeleuchtung kostet und ob hier Einsparpotenzial ist. Ansonsten müssten die Mehrkosten zum Ursprungsbudget von 100 000 Euro anderswo im Gemeindehaushalt wieder eingespart werden, so der einstimmige Beschluss. Ende Juli soll es übrigens losgehen mit dem Ausbau der FÜ 9.

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