Sturmböen mischen Kärwas auf

1.8.2015, 13:00 Uhr
Sturmböen mischen Kärwas auf

© Foto: Barthelmes

In Großweismannsdorf wurde der traditionelle Programmpunkt am Sonntagnachmittag nachgeholt, bis dahin musste ein stark gekürztes Provisorium als Kirchweihwahrzeichen herhalten. In den Genuss von Freibier kamen die Kärwaburschen so fast mühelos. Roßtals Bürgermeister Johann Völkl holte gekonnt aus und hatte mit wenigen Schlägen das offizielle erste Fass angestochen, bevor die Lichtenauer Musikanten und später Aeroplane die Besucher der Kirchweih unterhielten.

Sturmböen mischen Kärwas auf

© Foto: Klein

In Buttendorf wurde der prächtige Baum vorerst zwischengelagert. Den kleinen Umzug durch den Ortsteil mit dem Musikzug Roßtal ließen sich die Akteure aber nicht nehmen. Und auch die Besucher störten sich nicht an den Wetterkapriolen und ließen sich ihre Maß gut schmecken.

Sturmböen mischen Kärwas auf

© privat

Die Siegelsdorfer Kirchweih lockte dieses Jahr die Besucher wieder mit einem Festzelt an. Nach der Auflösung der Siegelsdorfer Kärwaburschen und -madli hatte der Veitsbronner Kulturausschuss 2009 die Wiederbelebung der Siegelsdorfer Traditionsveranstaltung den Kärwaburschen aus Veitsbronn anvertraut. Jetzt fand sie nach jahrelanger Pause wieder mit Festzelt und neuem Zeltwirt statt nur als Wirtshauskärwa. „Die Leute sind neugieriger als vergangenes Jahr“, beobachtete Yvonne Viehmann (26), langjähriges Mitglied der Kärwaburschen Veitsbronns. Die Vorjahresvariante in Cafés und Kneipen habe weniger Anklang gefunden.

Um den Anwohnern die Kärwa-Traditionen näher zu bringen und den Kärwaburschen und -madli Nachwuchs zu sichern, haben Yvonne Viehmann und Melanie Popp (22) die „Kärwakids“ ins Leben gerufen. Die waren nicht nur beim Baumaufstellen dabei, sondern sangen auch beim Standkonzert am Freitag kräftig mit.

Am Sonntag fand erstmals, auch unter der Leitung der Kärwaburschen, ein Umzug statt — mit dabei ein gemeinsam gebauter Wagen. Der Betzentanz musste deshalb etwas warten. Er wurde erst am Abend ausgetanzt.

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