Vollbesetzte Marienkirche wurde mit gewaltigem Klang erfüllt

21.3.2016, 18:49 Uhr
Vollbesetzte Marienkirche wurde mit gewaltigem Klang erfüllt

© Foto: privat

Das Orchester hat mehr als 50 Mitglieder und ist unter der Leitung seines Dirigenten Bernhard Schleicher das „Aushängeschild“ des Vereins. Um hier mitspielen zu dürfen, müssen sich die jungen Musiker durch drei Orchester hochdienen, die ihrem Können angepasst sind. Dies geht nur mit der soliden Ausbildung, die im Verein mit musikalischer Früherziehung ab vier Jahren angeboten wird.

Durch das Programm des Konzerts führten Katharina Dehm und Richard Schmidt mit einer launigen Moderation. Nach minimalen Intonationstrübungen am Anfang spielte das Orchester astrein und rhythmisch präzise und füllte die vollbesetzte Kirche mit einem gewaltigen Klang. Mit ihrer schmucken „Dienstkleidung“ machten die überwiegend jungen Musiker auch optisch einen guten Eindruck.

Bei zwei Stücken gab der hauptamtliche Leiter den Nachwuchs-Dirigentinnen Jasmin Weitzenfelder und Stefanie Nowecki die Chance, sich auf dem Dirigentenpult zu bewähren. Das Eingangsstück „Wir kommen zur Mutter“ wurde von Reinhold Ortner eigens für die Gebetsstätte komponiert. „Praise to the Lord“von Carl Wittrock ist eine Paraphrase über den Choral „Lobe den Herren“. In „Händel Spectacular“ wurden Händels „Greatest Hits“ in tatsächlich spektakulärer Art mit viel Percussion verarbeitet — sieben Schlagzeuger.

Zur Entspannung folgte dann „Il signore é con te“ in italienischer Sprache von Kees Vlak. Zu dem Orchester kamen hier die Gesangssolisten Ute Rascher, Carolin Wagner, Stephan Buchner und Andreas Ringel hinzu.

Lebhaftes Medley

Die „Shakers Heights Fantasy“ von Philip Sparke ist ein lebhaftes Medley von überwiegend keltischen Melodien. Etwas ruhiger ging es bei dem Song „I will follow him“ aus der Filmmusik zu „Sister Act“ von Ron Sebregts zu. Thiemo Kraas komponierte sein Stück „Crossbreed“ zu 1250-Jahr-Feier von Ellwangen. Der Höhepunkt des Konzerts kam erwartungsgemäß am Schluss, nämlich eine jazzige Fassung von Händels „Hallellujah“ aus dem „Messias“. Leider hatten dabei die Gesangssolisten keine Chance, sich gegen das mächtige Orchester durchzusetzen.

Die begeisterten Zuhörer erklatschten sich schließlich stehend noch zwei Zugaben, darunter auch das bekannte „Dona nobis pacem“ mit einer Echo-Trompete.

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