Weiter auf striktem Sparkurs

1.8.2014, 06:00 Uhr
Die Gemeinde Puschendorf mit ihrem Bürgermeister Wolfgang Kistner muss sparen.

© Jakob Die Gemeinde Puschendorf mit ihrem Bürgermeister Wolfgang Kistner muss sparen.

Die rechtsaufsichtliche Prüfung ergab, dass die Verschuldung der Gemeinde im Laufe des Jahres zwar leicht sinke, aber Ende 2014 noch 2,7 Millionen Euro betragen wird. Das entspricht 1263 Euro Schulden je Einwohner. Der Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden beträgt 689 Euro pro Kopf, heißt es in dem amtlichen Schreiben.

Kritisiert wurden die großen Fehlbeträge bei den „kostenrechnenden Einrichtungen“ wie Bestattungswesen (der Fehlbetrag liegt hier bei 48 000 Euro) und der Wasserversorgung mit einem Fehlbetrag von knapp 20 000 Euro im Jahr. Da sich diese Leistungen aus den Gebühren der Nutzer finanzieren und die Einrichtungen somit kostendeckend arbeiten könnten, rät das Landratsamt, „die gemeindlichen Einnahmequellen verstärkt auszuschöpfen“.

Die Kreisumlage, die Puschendorf an den Landkreis überweisen muss, belastet den Gemeindesäckel in diesem Jahr mit 707 333 Euro. Die Kosten für Einrichtungen der Kinderbetreuung sind im Vergleich zum Vorjahr nochmals um fast 50 000 Euro gestiegen und erfordern gemeindliche Zuschüsse von 223 000 Euro.

Für Schulbildung und Jugendarbeit muss die Gemeinde – ähnlich wie 2013 – fast 237 000 Euro aufbringen. Das Wirtschaftsunternehmen Eichwaldhalle benötigt 180 000 Euro Zuschuss. Der Grundtenor des Genehmigungsbescheids aus dem Landratsamt ist daher nahezu identisch mit dem der Vorjahre: „Die Gemeinde muss den eingeschlagenen Kurs zur Haushaltskonsolidierung auch weiterhin beibehalten, um auf Dauer weiterhin die finanzielle Leistungsfähigkeit zu erhalten.“

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