Wer braucht Hilfe im Landkreis?

ZIRNDORF - Eine lebendige Gesellschaft benötigt engagierte Ehrenamtliche. Die nun kürzlich online gegangene Ehrenamtsbörse des Landkreises hilft dabei, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen. Mittlerweile finden sich auf der Internetseite des Landratsamtes bereits über 60 Initiativen, die sich über freiwillige Helfer freuen.

„Ehrenamtliche übernehmen Verantwortung über das hinaus, was die Kommunen und der Landkreis tun“, betonte Landrat Matthias Dießl anlässlich des offiziellen Startschusses der Ehrenamtsbörse in den Räumen der Zirndorfer Freiwilligen Agentur. Damit werde für die Gemeinschaft durch persönliches Engagement ein wichtiger Beitrag geleistet.

Nach rund einem halben Jahr konzeptioneller und programmatischer Zusammenarbeit von örtlichen Freiwilligen-Agenturen und dem Regionalmanagement des Landkreises ist das Portal nun im Internet verfügbar. Zu finden ist es unter www.landkreis-fuerth.de, dort dem Link „Ehrenamtsbörse“ folgen. Von Kinder- oder Hundebetreuung über Schülernachhilfe bis hin zur Unterstützung von Flüchtlingen und Senioren gibt es ein breites Angebot für Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen wollen.

„Sie ermöglicht einen Überblick, wo im Landkreis Hilfe benötigt wird, und schließt damit eine Lücke in der Ehrenamtslandschaft“, erklärte Klaus Strube, der Sprecher der Zirndorfer Freiwilligen Agentur. Alleine in der Bibertstadt sind aktuell über 130 ehrenamtlich Aktive in Schulen, Kindergärten, an der Tafel, in Asylgruppen oder in den Seniorenwohnsitzen engagiert – eine Tätigkeit, die Sinn stifte, Spaß bereite und helfe, geistig fit zu bleiben. Wer künftig dazu stoßen möchte, kann sich in der Ehrenamtsbörse über die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten informieren.

Gefiltert nach Zielgruppen wie „Familien“, „Rund ums Haus“ oder „Tiere und Umwelt“, Tätigkeitsbereichen wie „Begleitung“, „Beratung“ oder „Handwerk und Garten“ sowie den 14 Landkreisgemeinden bietet die Online-Börse einen raschen Überblick und weitergehende Informationen zu Anforderungen, zeitlichen Rahmen oder Ansprechpartnern.

Freiwilliges Engagement ermögliche den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus, lobte Landrat Dießl und sieht darin einen Vorteil für alle Beteiligten. Deshalb wünscht er sich auch, dass der Einsatz nicht an der eigenen Gemeindegrenze endet: „Vielleicht findet ja der eine oder andere aus Zirndorf eine Aufgabe in Cadolzburg – oder umgekehrt – bei der Hilfe gefragt ist.“

Weitere Informationen, beispielsweise für Initiativen, die Mitarbeiter suchen, gibt es unter www.landkreis-fuerth.de oder beim Regionalmanagement unter (09 11) 97 73 10 34.