100 Jahre Leoni im Jahr 2017: Ein Rückblick in Bildern

28 Bilder 21.4.2017, 11:09 Uhr

Die Geburtsstunde des fränkischen Automobilzulieferers Leoni liegt mitten im Ersten Weltkrieg: 1917 haben sich die Rother Firma Johann Philipp Stieber, Johann Balthasar Stieber & Sohn in Nürnberg-Mühlhof sowie die Vereinigten Leonischen Fabriken in Nürnberg-Schweinau zur Leonischen Werke Roth-Nürnberg zusammengeschlossen. Heute beschäftigt der börsennotierte Konzern weltweit rund 77.000 Mitarbeiter und hat zuletzt einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro erzielt.

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100 Jahre alt ist der Nürnberger Kfz-Zulieferer Leoni. Das Foto zeigt den Abbruch des mittlerweile aufgegebenen Werkes im Stadtteil Mühlhof 2012, das zu den Keimzellen des Unternehmens zählte. © Michael Matejka

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Drahtziehen hat in Mittelfranken eine lange Tradition. Hier stehen Arbeiter der Leonischen Drahtwerke zu Beginn des 20. Jahrhunderts an den Maschinen.

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Auf Präzision kam es schon damals an.

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Anfangs belieferte Leoni insbesondere die Textil- und Schmuckindustrie. Nach dem 1. Weltkrieg aber gewann zunehmend die junge Elektrobranche an Bedeutung als Abnehmer.

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Im Fabrikmuseum Roth sind noch heute einige der Maschinen aus den Anfangstagen zu besichtigen. © privat

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Das Werksgelände in Roth auf einer frühen, undatierten Aufnahme. © privat

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Die Kabel "made by Leoni" sind heute vor allem in der Autoindustrie gefragt. © Daniel Karmann

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Dabei spielt den Franken die immer stärkere Ausstattung von Autos mit elektronischen Komponenten in die Karten. © Daniel Karmann

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Gut isoliert oder eher schlicht, für starke Ströme oder eher schwache: Bei Leoni ist praktisch alles zu bekommen. © Daniel Karmann

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Zugleich steigen aber auch die Ansprüche der Autobauer an das Unternehmen stetig. Da heißt es, ständig auf der Rolle zu bleiben. © Peter_Roggenthin

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Sieht ein bisschen aus wie Lakritze im Querschnitt, sind aber Leoni-Kabel. © Daniel Karmann

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Zwar gehören die Autobauer zu den Hauptabnehmern, doch hat Leoni auch noch eine allgemeine Industriesparte, die zum Beispiel die Hersteller medizinischer Geräte beliefert. © Peter Roggenthin

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Bis ins 15. Jahrhundert war Drahtzug harte Arbeit: Durch reine Muskelkraft wurde ein grober Draht beim Ziehen durch verschieden starke Löcher auf wenige Millimeter reduziert. Heute leisten Maschinen den nötigen Krafteinsatz, doch das Prinzip des Drahtzugs hat sich nicht verändert.

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Längst hat Leoni Werke nicht mehr nur in der Heimat. Das Foto zum Beispiel zeigt den Standort Stryj in der Ukraine.

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So sieht das Ganze dann aus, wenn die Kabel beim Autobauer verlegt werden.

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Auch im neuen Gotthard-Tunnel liegen die mittelfränkischen Kabel.

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Noch einmal ein Motiv aus dem Fabrikmuseum in Roth. © Schmitt

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Das Leoni-Werk in Roth. © Archiv

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In Roth gehört Leoni zu den wichtigsten privaten Arbeitgebern. © Pühn

Die Aufnahme aus dem Jahr 1955 zeigt das Walzwerk von Leoni in Roth.

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Die Kräfte, die hier wirken, sind enorm.

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Das Foto aus dem Jahr 1962 zeigt Arbeiter bei der Gummiaufbereitung.

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Auch Arbeitskämpfe gab es bei Leoni natürlich immer mal wieder. Hier streiken Beschäftigte 2002 in Roth. © Windisch Beate

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Vor allem mit der Verlagerung von Produktion ins Ausland machte sich das Unternehmen bei seinen fränkischen Mitarbeitern nicht immer beliebt. © Windisch Beate

Geeinigt hat man sich am Ende dann aber doch immer.

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