Amerikanische Gesellschaft plant Kauf der GfK

8.12.2016, 13:12 Uhr
Die amerikanische Beteiligungsgesellschaft KKR will ein Kaufangebot für den Nürnberger Marktforscher GfK abgeben.

© dpa Die amerikanische Beteiligungsgesellschaft KKR will ein Kaufangebot für den Nürnberger Marktforscher GfK abgeben.

KKR werde den GfK-Aktionären ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zum Preis von 43,50 Euro pro Aktie in bar abgeben, teilte die GfK mit. Das entspreche einer Prämie von rund 44 Prozent auf den geschätzten volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktie in den vergangenen drei Monaten vor Bekanntgabe des Angebots. Grundlage dafür ist eine Investorenvereinbarung zwischen den beiden Unternehmen, der Vorstand und Aufsichtsrat der GfK bereits zugestimmt haben.

Bereits fest zwischen den Beteiligten abgesprochen ist zudem, dass der GfK-Verein das KKR-Angebot nicht annehmen und damit mit 56,46 Prozent Mehrheitsaktionär des Nürnberger Marktforschers bleiben wird. Die Amerikaner streben demnach zumindest für den Moment eine Minderheitsbeteiligung bei der GfK an.

Ziel der Transaktion sei es, den "strategischen Wandel von GfK zu unterstützen und zu forcieren", so GfK-Aufsichtsratschef Ralf Klein-Bölting. "Wir verbinden das umfassende Wissen des GfK Vereins mit der internationalen Markt- und Branchenexpertise eines führenden globalen Investors."

KKR-Partner Philipp Freise erklärte: "Wir glauben, dass GfK sich an einem entscheidenden Punkt in seiner Entwicklung und Marktpositionierung befindet und freuen uns darauf, das Unternehmen tatkräftig dabei zu unterstützen, sein Potenzial zu realisieren."

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