Auch Bayerns Exporte von Lira-Verfall betroffen

13.8.2018, 14:51 Uhr
Der Lira-Absturz wirkt sich auf die bayrischen In- und Exporte aus.

© dpa Der Lira-Absturz wirkt sich auf die bayrischen In- und Exporte aus.

Der Absturz der türkischen Währung Lira erschwert bayerischen Unternehmen den Handel. Durch die Abwertung der Lira werde es für bayerische Unternehmen zwar günstiger, türkische Erzeugnisse einzukaufen. Dadurch können die Importe steigen, wie ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in München am Montag erklärte. Allerdings sei die türkische Wirtschaft stark von Vorprodukten aus dem Ausland abhängig, die sich durch den Lira-Verfall stark verteuern. "Dies relativiert den wechselkursbedingten Vorteil für unsere Importeure." Zudem würden bayerischen Waren für türkische Unternehmen teurer, was sich negativ auf die Exporte auswirken werde.

Bayerische Unternehmen haben im vergangenen Jahr Waren im Wert von mehr als 2,8 Milliarden Euro aus der Türkei importiert. Damit steht die Türkei nach Ministeriumsangaben auf Rang 19 der Einfuhrländer. Bei den Ausfuhren liegt die Türkei den Angaben zufolge mit einem Exportvolumen von fast 3,0 Milliarden Euro auf Rang 18.

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