Ausbildungsmarkt: Viele Lehrstellen bleiben unbesetzt

Nürnberg - Am 1. September beginnt das neue Ausbildungsjahr - und selten war die Lage auf dem Ausbildungsmarkt für Schulabgänger so günstig wie zurzeit.

1832 abgeschlossene Lehrverträge zählte die Handwerkskammer Mittelfranken zum 31. Juli, rund 7000 die Industrie- und Handelskammer (IHK). Da dürften bei beiden bis Jahresende noch einige dazu kommen. Schon jetzt aber gilt als sicher, dass viele Plätze unbesetzt bleiben werden. Das Angebot an Lehrstellen übersteigt die Nachfrage in der Region deutlich. "Für Schulabgänger ist die Lage auf dem Ausbildungsmarkt bestens", sagt IHK-Ausbildungsexperte Udo Göttemann.

Das gilt aber nicht automatisch für jedes Berufsbild und bei jedem Unternehmen. Gerade bei den großen Namen wie Siemens müssen sich Bewerber auch dieses Jahr wieder einer großen Konkurrenz stellen. Bei den traditionellen Lieblingen unter den Berufen wie dem Industriekaufmann oder der Kauffrau für Büromanagement kann der Andrang ebenfalls groß sein. Ganz anders sieht es dagegen beispielsweise im Hotel- und Gaststättengewerbe aus, in unbekannteren Berufen oder bei einigen kleineren Unternehmen.

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"Es lohnt sich für Unternehmen, gute Arbeitsplätze anzubieten", sagt Alexander Eglmaier, Regionssekretär beim DGB Mittelfranken. Arbeitszeiten, Gehalt, Stressfaktor, Arbeitsumfeld: All das seien Kriterien, die Einfluss darauf hätten, wie attraktiv ein Arbeitgeber auf den begehrten Nachwuchs wirke.