Benzin-Knappheit: Regierung will Abhilfe schaffen

18.11.2018, 12:15 Uhr
Bereits vor etwa drei Wochen hatte das zuständige Wirtschaftsministerium größere Mengen Benzin, Diesel und Kerosin aus der nationalen Ölreserve freigegeben.

© Oliver Berg/dpa Bereits vor etwa drei Wochen hatte das zuständige Wirtschaftsministerium größere Mengen Benzin, Diesel und Kerosin aus der nationalen Ölreserve freigegeben.

Das Lagezentrum des Ministeriums habe Scheuer "das Nachschub-Problem und die Situation an den Tankstellen" gemeldet. Details zu möglichen Hilfen nannte Scheuer nicht.

Bereits vor etwa drei Wochen hatte das zuständige Wirtschaftsministerium größere Mengen Benzin, Diesel und Kerosin aus der nationalen Ölreserve freigegeben. Zudem wurde stellenweise das Sonn- und Feiertagsverbot für Tankwagen aufgehoben. Am Sonntag wollte sich ein Ministeriumssprecher nicht zur aktuellen Lage äußern.

"Wir haben in einigen Regionen durchaus Schwierigkeiten", sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes Freier Tankstellen, Stephan Zieger, der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit werde noch geprüft, ob ein neuer Antrag auf Freigabe weiterer Reserven für diese Regionen - vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfallen - gestellt werde. Zieger betonte aber: "Es gibt keine nennenswerten Ausfälle." Auch leer gelaufene Tankstellen bekämen in aller Regel nach einigen Stunden wieder Ware. "Wir haben es noch im Griff", sagte er, der den großen Einsatz der Tankwagenfahrer lobte.

Die Mineralölwirtschaft hatte die freigegebenen Bestände aus der nationalen Ölreserve weitgehend abgerufen. Grund für die Lieferengpässe ist nach Branchenangaben vor allem der niedrige Rheinpegel - deshalb können Tankschiffe nur noch halb so viel oder noch weniger Benzin und Diesel transportieren.

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