Bitkom-Studie: Deutsche nutzen verstärkt Cloud-Dienste

14.3.2017, 10:50 Uhr
Der Anteil der Cloud-Nutzer ist laut der Bitkom-Studie 2016 im Jahresvergleich von 54 auf 65 Prozent angestiegen.

© Bernd von Jutrczenka (dpa) Der Anteil der Cloud-Nutzer ist laut der Bitkom-Studie 2016 im Jahresvergleich von 54 auf 65 Prozent angestiegen.

Auch das Gefälle zwischen großen und kleinen Unternehmen habe sich inzwischen weiter angeglichen, ergab eine repräsentative Umfrage. Cloud-Computing habe sich durchgesetzt und sich zur Basistechnologie der Digitalisierung entwickelt, sagte Axel Pols von Bitkom Research.

Sicherheitsvorbehalte hatten das Geschäft mit Cloud-Anwendungen nach den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden über die weitreichende Internet-Überwachung durch amerikanische und britische Geheimdienste streckenweise belastet. Seitdem setzt die Branche viel stärker auf Verschlüsselung. In der aktuellen Umfrage gaben 57 der befragten Geschäftsführer und IT-Verantwortlichen an, ihre Unternehmensdaten in der Public Cloud für "sehr sicher" oder "eher sicher" zu halten. Nur 4 Prozent finden demnach, dass ihre Daten dort "sehr unsicher" oder "eher unsicher" seien. "Die Große Mehrheit der Unternehmen hat Vertrauen in die Sicherheit ihrer Daten in der Cloud", sagte Marko Vogel, Sicherheitsexperte bei der Unternehmensberatung KPMG, die die Umfrage durchgeführt hat.

Laut den Umfrageergebnissen nutzten 2016 insgesamt 44 Prozent der Unternehmen Anwendungen und Dienstleistungen aus der privaten Cloud, bei der die Infrastruktur entweder im Unternehmen selbst oder in einem externen Rechenzentrum steht.

"Der Trend in den Unternehmen geht seit einigen Jahren dahin, den Betrieb von Private Clouds an externe IT-Dienstleister zu vergeben", sagte Pols. Nur noch 13 Prozent der befragten Unternehmen betreiben demnach eine private Cloud komplett in Eigenregie. Vier Jahre zuvor habe der Anteil bei 26 Prozent gelegen.

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