Brose nimmt Kampf um Fachkräfte gegen Bosch und Co. auf

20.7.2017, 20:10 Uhr
Tatsächlich zählt Brose mit einem Umsatz von 6,1 Milliarden Euro und einem Gewinn von 357 Millionen Euro im vergangenen Jahr zu den Top-40 der Kfz-Zulieferer weltweit.

© Michael Ryan/Brose Tatsächlich zählt Brose mit einem Umsatz von 6,1 Milliarden Euro und einem Gewinn von 357 Millionen Euro im vergangenen Jahr zu den Top-40 der Kfz-Zulieferer weltweit.

Vorbei sein sollen die Zeiten, in denen der Name außerhalb Oberfrankens höchstens noch Basketball-Fans ein Begriff ist - als Namenssponsor des Serienmeister aus Bamberg. "Auf vielen Gebieten sind wir mit Bosch und Conti auf Augenhöhe", gibt Brose-Patriarch Michael Stoschek die neue Tonlage vor. 

Tatsächlich zählt Brose mit einem Umsatz von 6,1 Milliarden Euro und einem Gewinn von 357 Millionen Euro im vergangenen Jahr zu den Top-40 der Kfz-Zulieferer weltweit. Sein Geld verdient das Unternehmen mit Stammsitz in Coburg vor allem mit Türsystemen, Sitzen und elektrischen Kleinantrieben. Zu den Kunden gehört das Who-is-who der Autobauer, vom VW-Konzern über BMW, Daimler, Ford und GM bis Toyota und Hyundai. Zudem plant Brose jetzt eine Sonderoffensive in China, wo man in Zukunft stärker auch mit den heimischen Marken ins Geschäft kommen möchte.

Offensiv formulieren die Oberfranken auch ihre langfristigen Ziele. Inklusive denkbarer Zukäufe soll der Umsatz bis 2022 auf bis zu zehn Milliarden Euro steigen. Auch damit hat die neue, selbstbewusstere Kommunikationsstrategie zu tun. Während Nachwuchskräfte nach dem Studium fast wie selbstverständlich an Namen wie eben Bosch, Conti oder auch BMW und Daimler denken, haben sie nach dem Gefühl der Coburger den Namen "Brose" noch zu selten auf dem Zettel. Das soll sich künftig ändern.

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