Bundesbank gibt 500-Euro-Schein noch bis Ende April aus

9.12.2018, 16:05 Uhr
Bald ist er Geschichte: der 500-Euro-Schein. Damit soll Kriminellen das Handwerk gelegt werden.

© dpa Bald ist er Geschichte: der 500-Euro-Schein. Damit soll Kriminellen das Handwerk gelegt werden.

Die Deutsche Bundesbank zeigt sich beim beschlossenen Ausgabestopp für den 500-Euro-Schein großzügiger als die meisten anderen Notenbanken im Euroraum. Noch bis einschließlich 26. April 2019 sind die Scheine bei der Bundesbank und der Österreichischen Nationalbank zu haben. Die anderen 17 nationalen Zentralbanken des Eurosystems werden die Ausgabe der lilafarbenen Banknote bereits am 26. Januar 2019 beenden.

Mehr Scheine ausgegeben als im Ausland

"Wir haben uns für diese längere Frist entschieden, weil die deutsche und die österreichische Notenbank netto die meisten 500-Euro-Banknoten in Umlauf bringen", erklärte Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann den Schritt im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt.

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hatte Anfang Mai 2016 entschieden, dass Produktion und Ausgabe der 500-Euro-Banknote "gegen Ende des Jahres 2018" eingestellt werden. Befürworter versprechen sich davon, dass Terrorfinanzierung und Schwarzarbeit zurückgedrängt werden. Ob das klappt, ist umstritten. Die im Umlauf befindlichen 500er bleiben gesetzliches Zahlungsmittel und sollen unbegrenzt umtauschbar sein.

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