Dank Outdoor-Sparte: Schwan-Stabilo vermeldet Umsatzplus

24.10.2017, 14:54 Uhr
Ortovox ist eine der Marken der Outdoor-Sparte von Schwan-Stabilo, die im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als 150 Millionen Euro Umsatz einfuhr.

© Daniel Karmann/dpa Ortovox ist eine der Marken der Outdoor-Sparte von Schwan-Stabilo, die im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als 150 Millionen Euro Umsatz einfuhr.

Die Outdoor-Sparte, der jüngste Geschäftszweig im Unternehmen, hat der Heroldsberger Firmengruppe Schwan-Stabilo ein Umsatzplus beschert. Das Geschäft mit Rucksäcken, Sportbekleidung und Lawinenschutzprodukten hat Schwan-Stabilo im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17, das Ende Juni zu Ende ging, 164,2 Millionen Euro in die Kassen gespült — das sind 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit ist der Outdoor-Bereich aber immer noch die kleinste Sparte im fränkischen Familienkonzern.

Produkte für die Freizeitaktivitäten außer Haus gehören seit 2006 zum Unternehmen. Damals übernahmen die Franken den schwäbischen Rucksackproduzenten Deuter. Das Sortiment wurde bis heute um die Marken Ortovox, Maier Sports und Gonso erweitert. Die zweitgrößte Konzernsparte Stabilo, die das Geschäft mit Schreibgeräten umfasst, hat den Umsatz mit 184,4 Millionen Euro annähernd stabil gehalten.

Keine Angaben zum Gewinn

Das Ende des Ausmalfiebers bei Erwachsenen, das zuvor für einen Boom in der Branche gesorgt hatte, schlug sich in der Stagnation nieder. Der Digitalisierung zum Trotz mit eigenen Händen etwas zu erschaffen, bleibe als Megatrend aber erhalten, sagte Sebastian Schwanhäußer, geschäftsführender Gesellschafter der Firmengruppe. 

Mit 364,7 Millionen Umsatz zeigte sich auch der größte Bereich Kosmetik fast unverändert zum Vorjahr. In diesem Segment beliefert das Unternehmen die großen Kosmetikkonzerne der Welt mit Eyelinern und Lippenstiften — ohne dabei als Marke selbst in Erscheinung zu treten.

Zum Gewinn macht der Konzern traditionell keine konkreten Aussagen. Nur so viel: Schwan-Stabilo sei unabhängig von Banken und könne seine Investitionen — aktuell sind 58,8 Millionen Euro geplant — selbst finanzieren, sagte Martin Reim, der in der Konzernleitung für die Finanzen zuständig ist. Im laufenden Jahr soll das Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 5019 Mitarbeiter, davon 2310 in Deutschland.

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