Fränkischer Yachtbauer muss Insolvenz beantragen

20.4.2018, 17:56 Uhr
Der unterfränkische Bootsbauer Bavaria Yachts hat Zahlungsschwierigkeiten und steht nach eigenen Angaben vor der Insolvenz.

© David Ebener/dpa Der unterfränkische Bootsbauer Bavaria Yachts hat Zahlungsschwierigkeiten und steht nach eigenen Angaben vor der Insolvenz.

"Ja, wir haben vor dem Amtsgericht Würzburg am Freitag Insolvenzantrag gestellt", sagte ein Sprecher auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur und bestätigte damit einen Online-Bericht der Fachzeitschrift "Yacht". Zu den Gründen für die Zahlungsschwierigkeiten wollte sich der Sprecher zunächst nicht äußern.

Am Unternehmensstandort in Giebelstadt (Landkreis Würzburg) arbeiten den Angaben zufolge 600 Mitarbeiter. Eine Insolvenz bedeutet nicht zwangsweise, dass das Unternehmen vor dem Aus steht. Der Betrieb in Giebelstadt laufe weiter, sagte der Sprecher dazu. "Denn das Ziel ist natürlich, auch in Zukunft weiter Yachten zu bauen."

Marktführer im Yachtbau

Bavaria gehört zu den größten Werften in Deutschland und zählt eigenen Angaben zufolge zu den Marktführern beim Yachtbau in Europa. Die Tochtergesellschaft im französischen Rochefort, Bavaria Catamarans, arbeite normal weiter und habe keinen Insolvenzantrag gestellt.

Die Werft in Giebelstadt stellt seit 40 Jahren Boote her. In Spitzenzeiten hatten Bavaria zufolge jährlich mehr als 3000 Segel- und Motorboote die Werft verlassen. Zum Angebot gehören dem Unternehmen zufolge Segelyachten, Motoryachten und Katamarane. Als Flaggschiff des Unternehmens gilt eine fast 20 Meter lange Segelyacht, die erst im Januar der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

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