Fürth hat sich wirtschaftlich hochgearbeitet

30.11.2015, 11:00 Uhr
Auch ein Ausdruck wirtschaftlichen Wachstums in Fürth: Die Discounterkette Norma baut ihre neue Firmenzentrale derzeit westlich der Hardhöhe.

© Foto: Anestis Aslanidis Auch ein Ausdruck wirtschaftlichen Wachstums in Fürth: Die Discounterkette Norma baut ihre neue Firmenzentrale derzeit westlich der Hardhöhe.

In der Rubrik wirtschaftliche Ist-Lage schneidet Erlangen im Führungstrio ab. Fürth verbessert seine Position um beachtliche fünf Ränge und landet auf Platz 18. Nürnberg bleibt unverändert an 26. Stelle.

Was verbindet Erlangen mit Ingolstadt und Wolfsburg? Es ist jeweils ein hoch potenter Arbeitgeber, der auf das Siegertreppchen verhilft: Ingolstadt mit der Audi-Zentrale landet auf Rang zwei, die Siemensstadt Erlangen punktet direkt dahinter. Wolfsburg als Heimat der Audi-Mutter Volkswagen fällt zwar zwei Plätze zurück, schafft aber immer noch einen guten sechsten Rang. Dass München wieder der absolute Spitzenreiter ist, gehört zu den Stereotypen der meisten Vergleiche.

Blick in die Glaskugel

Oder doch nicht ganz. Betrachtet man nämlich die längerfristige Entwicklung (Rubrik: Dynamik), dann ist München mit Rang acht gar nicht so weit entfernt von den fränkischen Nachbarstädten Fürth (Platz 13) und Nürnberg (Platz 14). Abgeschlagen belegt Erlangen nur Rang 30 unter diesem Aspekt, der die Entwicklung der vergangenen fünf Jahre beleuchtet.

Dafür hat Erlangen wiederum glänzende Aussichten unter der Rubrik Zukunftsfähigkeit. Die Hugenottenstadt schafft es auf den zweiten Platz im Zukunftsindex 2030. Dieser von IW Consult neu eingeführte Index ist hochinteressant, erlaubt er doch einen Blick in die Glaskugel.

Nur Darmstadt attestieren die Forscher hierbei noch bessere Entwicklungschancen. Erlangen punktet sowohl beim Anteil der Beschäftigten mit Hochschulabschluss als auch bei den Patentanmeldungen. „Das Erfolgsrezept der zukunftsfähigsten Standorte gründet sich auf einen Dreiklang aus starken Unternehmen, innovativen Forschungseinrichtungen und hochkarätigen Universitäten“, erläutert Christian Gisy, Finanzvorstand der Scout24 AG.

 

1 Kommentar