Getränkebranche zeigt Neuheiten auf der BrauBeviale

8.11.2016, 19:16 Uhr
Um Bier, Wasser, Säfte, Sudkessel, Abfüllanlagen und Verpackungsmaschinen dreht sich bis Donnerstag alles auf dem Nürnberger Messegelände.

© Edgar Pfrogner Um Bier, Wasser, Säfte, Sudkessel, Abfüllanlagen und Verpackungsmaschinen dreht sich bis Donnerstag alles auf dem Nürnberger Messegelände.

Rund 37.000 Besucher erwarten die Veranstalter der Branchenschau, auf der sich Aussteller aus 52 Nationen präsentieren. Als Trendthema gilt in diesem Jahr die „kreative Getränkekultur“.

Was darunter zu verstehen ist, zeigt zum Beispiel das junge Nürnberger Unternehmen Bierwerk. Am Gemeinschaftsstand für innovative Unternehmen haben die Franken ihren "beerXtender" aufgebaut. Mit diesem Gerät können Wirte vollautomatisch Biermischgetränke zusammenmixen. Aus 16 Zutaten — von Sirup über Aperol bis Gin und Wodka — wählt die Bier-Cocktailmaschine die gewünschte Mixtur aus und fügt sie dem Grundstoff Bier zu. Im Feldversuch getestet wird die Innovation nun erst einmal in der Nürnberger Bierwerk-Bar, berichtet Ingo Hoffmann, der das Projekt zusammen mit  Willi Wohlfart und Andreas Stempfle betreibt.

Auch etablierte Unternehmen profitieren derweil vom Trend zu individuellen Getränken. Denn regionale Anbieter sind bei Verbrauchern wieder gefragt. Entsprechend hat die Bamberger Brauereimaschinenfabrik Kaspar Schulz zuletzt auch auf dem Heimatmarkt gute Geschäfte gemacht. Die Oberfranken lieferten Sudkessel nach Nürnberg, Bayreuth und Bamberg. 

Heiß diskutiert wird  auf der Fachschau derweil erneut die Frage, ob das Reinheitsgebot von 1516  mittlerweile überflüssig ist. Während der Hamburger Brauer Oliver Wesseloh die Feierlichkeiten zum Jubiläum für einen Spuk hält, der ebenso wie die Verordnung selbst nun bald am Ende ist, spricht Michael Möller vom Hofbräuhaus in München von einem wichtigen Element des Verbraucherschutzes. Denn mit dem Reinheitsgebot seien die Zutaten klar definiert.

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