Grundig SAT Systems aus Nürnberg ist pleite
27.2.2017, 18:05 UhrGSS stellt mit 43 Mitarbeitern TV-Empfangstechnologien her. "Das Unternehmen ist in einem hart umkämpften Marktsegment tätig. Ein Umsatzeinbruch veranlasste die Geschäftsführung nun, die Notbremse zu ziehen", so Jochen Zaremba aus der Kanzlei Schwartz Insolvenzverwalter gegenüber den Nürnberger Nachrichten. Er wurde vom Amtsgericht Nürnberg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
"Wir analysieren die Lage des Unternehmens derzeit intensiv", so Zaremba. Man werde alles tun, um die entstandenen Liquiditätslücken zu schließen und das viele Jahre erfolgreiche Unternehmen GSS weiterzuführen.
Es ist der letzte Produktionszweig, der vom einstigen Grundig-Imperium am Standort Nürnberg übrig geblieben ist. Kerngeschäft ist die Entwicklung von Mehrteilnehmer-Empfangsanlagen mit Kopfstationen. Darüber hinaus unterhält GSS einen Service-Bereich für schlüsselfertige Anlagen und vertreibt Komponenten der Satelliten-Verteiltechnik.
Heute ist die GSS eigenen Angaben zufolge die Nummer eins unter den Herstellern professioneller Kopfstationstechnik im deutschsprachigen Raum.
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