Untreue-Verdacht: GVB-Präsident Götzl lässt Amt ruhen

26.5.2015, 20:42 Uhr
Untreue-Verdacht: GVB-Präsident Götzl lässt Amt ruhen

© Thomas Straub

Darauf haben sich der Verband und der Präsident verständigt, teilte der GVB am Dienstagabend mit. Die Geschäfte führt Götzls Vize Alexander Büchel. Der Verband will die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen vollumfänglich unterstützen, hieß es.

Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft München Ermittlungen gegen den obersten Genossen im Freistaat bestätigt. Es geht dabei um die Frage, ob Götzl „privat veranlasste Aufwendungen dem Verband in Rechnung gestellt“ hat, so Staatsanwalt Peter Preuß.

In der vergangenen Woche hatten Polizei und Staatsanwaltschaft Räume in der Zentrale des Genossenschaftsverbands in München durchsucht. Nach Angaben der Anklagebehörde gehen die Ermittlungen auf eine Strafanzeige im März zurück. Zu Details wollten sich weder Staatsanwaltschaft noch der Genossenschaftsverband äußern. Medienberichten zufolge geht es um möglicherweise über den Verband abgerechnete private Reisen und Feiern.

Der GVB vertritt die Interessen der genossenschaftlich strukturierten Unternehmen in Bayern mit insgesamt über 53.000 Beschäftigten. Dazu zählen rund 280 Volks- und Raiffeisenbanken.

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