Innovation aus Franken? Schaeffler stellt "Mover" vor

20.4.2018, 21:21 Uhr
So sieht er aus, der komplett elektrische "Mover" von Schaeffler.

© Schaeffler So sieht er aus, der komplett elektrische "Mover" von Schaeffler.

Schaeffler will sich "mit hohem Thema in Richtung Mobilität für morgen bewegen", das machten die Verantwortlichen auf ihrer Hauptversammlung am Freitag klar. Große Worte, die der fränkische Automobilzuliefer nun mit einem konkreten Produkt unterstreicht - dem "Mover". Das komplett elektrisch angetriebene Fahrzeug soll sich autonom bewegen, quer einparken und auf der Stelle manövrieren können. Der Clou: der Motor des Wagens ist direkt in die Räder integriert. "Größtmögliche Flexibilität auf kleinstem Raum", das versprechen die Macher. 

Schaeffler hofft, so den ständig wachsenden Verkehr in den Metropolen der Welt "entzerren" zu können, wie Vorstandschef Klaus Rosenfeld sagt. Der "Mover" könne etwa in Großstädten als Taxi eingesetzt werden, auch der Transport von Waren sei damit möglich. Derzeit werde geprüft, ob das Konzeptfahrzeug in Serienentwicklungen gehen könne. 

Kompetenzzentren in den USA und China

Der fränkische Automobilzuliefer setzt auf die E-Mobilität.  Bereits zum Jahreswechsel wurde deshalb ein neuer Unternehmensbereich gegründet, in dem die Aktivitäten auf dem Elektromarkt gebündelt werden sollen. In den kommenden Jahren werden zudem drei Kompetenzzentren entstehen - in den USA, in Deutschland und in China. 

Dass Schaeffler auch auf dem Markt der E-Mobilität mitspielt, sei von "zentraler Bedeutung", erklärte Vorstandschef Rosenfeld. Die Signale aus der Branche, besonders der Autobauer, seien eindeutig - auch wenn der Verbrennungsmotor weiter einen hohen Markanteil haben wird. 

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