Leoni in der Krise: 2000 Stellen sollen gestrichen werden

18.3.2019, 06:37 Uhr
Leoni in der Krise: 2000 Stellen sollen gestrichen werden

© Daniel Karmann/dpa

Die Krise verschärft sich immer weiter. Das Nürnberger Unternehmen Leoni will 2000 Stellen streichen, es sind Einsparungen von bis zu 500 Millionen Euro pro Jahr geplant. 

In Deutschland beschäftigt der Automobilzusteller und Kabelproduzent rund 5000 Mitarbeiter, deren Zukunft nun mehr als ungewiss ist. Denn: Rund 500 Stellen sollen in Hochlohnländern wie Deutschland abgebaut werden. 

Des Weiteren verhängt das Unternehmen einen Einstellungsstopp und verschiebt Gehaltserhöhungen für leitende Angestellte. Zusätzlich scheidet Finanzvorstand Karl Gadesmann mit sofortiger Wirkung aus. 

Als Grund gibt Leoni "deutlich erhöhte Kosten verbunden mit den Anlaufschwierigkeiten" im Werk im mexikanischen Merida an. Für das Gesamtjahr 2019 rechnet der Vorstand aktuell mit rund 50 Millionen Euro Belastungen aus Merida. Zudem gebe es eine "anhaltend schlechte operative Performance im Bordnetzbereich sowie eine weitere Eintrübung des Marktumfelds".

Am Montag sollen auf einer Pressekonferenz (12.30 Uhr) weitere Details bekannt gegeben werden. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 50.000 Mitarbeiter. 

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