Millionen für Nürnberg: N-Ergie macht 2015 kräftig Gewinn

Nürnberg - Gute Nachrichten für Nürnbergs Kämmerer: Die Städtische Werke Nürnberg GmbH (StWN) kann sich über eine höhere Dividende von ihrer Tochter N-Ergie AG freuen. Das Energieversorgungsunternehmen überweist seinem Mutterkonzern für das Geschäftsjahr 2015 satte 67,7 Millionen Euro und damit 800.000 Euro mehr als im Vorjahr.

Die StWN GmbH - zu ihr gehört auch die chronisch defizitäre VAG - hält 60,2 Prozent an der N-Ergie und kann sich seit Jahren über hohe Dividenden freuen. Die zweite Gesellschafterin der N-Ergie ist die Münchner Thüga, ihr gehören 39,8 Prozent. Sie erhält 29,7 Millionen Euro und damit 800.000 Euro weniger als im Jahr zuvor.

Die N-Ergie selbst bezeichnete 2015 als "erfolgreiches und auch herausforderndes Geschäftsjahr". Der Umsatz sank zwar leicht auf gut 2,1 Milliarden Euro, der Gewinn allerdings legte zu: Beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stehen 119,2 (Vorjahr: 114,4) Millionen Euro in der Bilanz.

Vorsichtige Prognose für das laufende Geschäftsjahr

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Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich N-Ergie-Chef Josef Hasler vorsichtig, er rechnet mit einer "moderaten Ertragsdelle". Die Entwicklung im konventionellen Erzeugungsumfeld bleibe weiterhin unsicher. Die Nürnberger N-Ergie AG ist Miteigentümerin des hochmodernen Gaskraftwerks Irsching 5 nahe Ingolstadt, das mangels Einsatz aber unrentabel ist.

Die Eigentümer klagen auf eine angemessene Vergütung dafür, dass sie die Anlage als Sicherheitspuffer für die Netzstabilisierung betriebsbereit halten müssen und nicht abschalten dürfen. In dem Streitfall gebe es bislang keinen neuen Sachstand, so Hasler.