Neue Aktien: Schaeffler will finanziell flexibler werden

12.3.2018, 16:20 Uhr
Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler will sich mit der Umwandlung eines Teils seiner Stammaktien in leichter handelbare Vorzugsaktien mehr finanzielle Flexibilität verschaffen.

© Daniel Karmann Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler will sich mit der Umwandlung eines Teils seiner Stammaktien in leichter handelbare Vorzugsaktien mehr finanzielle Flexibilität verschaffen.

Mit der Umwandlung eines Teils seiner Stammaktien will sich der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler in leichter handelbare Vorzugsaktien mehr finanzielle Flexibilität verschaffen. Der geplante Wertpapier-Transfer bedürfe allerdings noch der Zustimmung der Besitzer von ansonsten stimmrechtslosen Vorzugsaktien, sagte Schaeffler-Vorstands-Chef Klaus Rosenfeld der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Diese solle am 20. April in einem der Hauptversammlung folgenden gesonderten Treffen eingeholt werden. Rosenfeld betonte, es handele sich bei dem Schritt um eine reine Vorsichtsmaßnahme. "Das ist ein reiner Vorratsbeschluss, um in der Lage zu sein, auf mögliche Eventualitäten schnell reagieren zu können", sagte er. Reaktionen könnten unter anderem ein Aktientausch oder ein Aktienverkauf sein. Keines davon sei aber im Moment geplant, versicherte Rosenfeld.

Konkret sehen die aktuellen Pläne die Umwandlung von 166 Millionen der von der Schaeffler-Familie gehaltenen 500 Millionen Stammaktien in stimmrechtslose Vorzugsaktion vor. Diese sollen nach der Umwandlung vorerst weiter von der Schaeffler-Familienholding gehalten werden. Der Stammaktienanteil verringert sich damit auf rund 334 Millionen oder 50 Prozent. Da Inhaber der übrigen 50 Prozent der Schaeffler-Papiere kein Stimmrecht haben, hat die Familie Schaeffler dennoch in dem Unternehmen auch künftig das Sagen.

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