Puma, schmutzige Luft und ganz viel Wöhrl: Die Woche im Rückblick

28.4.2017, 15:18 Uhr
Kurz vor der Ziellinie wird es in Sachen Wöhrl-Insolvenz noch einmal so richtig spannend. Unmittelbar vor der für den weiteren Sanierungsverlauf entscheidenden Gläubigerversammlung ist völlig unerwartet ein neuer Bieter aufgetaucht, der das angeschlagene Unternehmen übernehmen will: Die Textilfamilie Graf aus Österreich.
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MONTAG: Neuer Investor bietet für Wöhrl

Kurz vor der Ziellinie wird es in Sachen Wöhrl-Insolvenz noch einmal so richtig spannend. Unmittelbar vor der für den weiteren Sanierungsverlauf entscheidenden Gläubigerversammlung ist völlig unerwartet ein neuer Bieter aufgetaucht, der das angeschlagene Unternehmen übernehmen will: Die Textilfamilie Graf aus Österreich. © dpa

Allez l’ Europe! Die Erleichterung über den Sieg des Pro-Europäers Emmanuel Macron in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl hat die Finanzmärkte weltweit beflügelt. Der deutsche Dax stieg in der Spitze auf 12456,18 Punkte und schloss 3,4 Prozent im Plus bei 12 454,98 Zählern.
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MONTAG: Anleger bejubeln Macrons Sieg

Allez l’ Europe! Die Erleichterung über den Sieg des Pro-Europäers Emmanuel Macron in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl hat die Finanzmärkte weltweit beflügelt. Der deutsche Dax stieg in der Spitze auf 12456,18 Punkte und schloss 3,4 Prozent im Plus bei 12 454,98 Zählern. © dpa

Bei Puma läuft alles wieder rund, vor allem beim Profit: Der Sportartikelhersteller hat sein Ergebnis im ersten Quartal 2017 nahezu verdoppelt. Der Umsatz stieg um 18 Prozent. Björn Gulden, seit knapp vier Jahren am Ruder, hatte immer wieder betont, die Neuausrichtung des Unternehmens sei kein Sprint, sondern ein Marathon. Und den hat das Führungsteam nun eindrucksvoll hinter sich gebracht. „Die Marke ist wieder heiß“, sagte der gebürtige Norweger bei Vorlage der Geschäftszahlen.
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DIENSTAG: Puma verdoppelt Gewinn

Bei Puma läuft alles wieder rund, vor allem beim Profit: Der Sportartikelhersteller hat sein Ergebnis im ersten Quartal 2017 nahezu verdoppelt. Der Umsatz stieg um 18 Prozent. Björn Gulden, seit knapp vier Jahren am Ruder, hatte immer wieder betont, die Neuausrichtung des Unternehmens sei kein Sprint, sondern ein Marathon. Und den hat das Führungsteam nun eindrucksvoll hinter sich gebracht. „Die Marke ist wieder heiß“, sagte der gebürtige Norweger bei Vorlage der Geschäftszahlen. © Ralf Rödel

Die Luft in vielen deutschen Städten ist zu schmutzig. Daten der obersten Umweltbehörde zeigen, dass Dieselautos daran einen noch größeren Anteil haben als gedacht. Neue Daten des Umweltbundesamts (UBA) zeigen, dass auch neue Euro-6-Diesel auf der Straße im Schnitt sechsmal so viel gesundheitsschädliche Stickoxide ausstoßen wie erlaubt. Allerdings gelten die Grenzwerte der Euro-Abgasnormen bisher nur für Labortests. Insgesamt ist der Stickoxidausstoß der deutschen Dieselflotte demnach um rund ein Drittel höher als bislang offiziell angenommen.
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DIENSTAG: Diesel noch schmutziger als gedacht

Die Luft in vielen deutschen Städten ist zu schmutzig. Daten der obersten Umweltbehörde zeigen, dass Dieselautos daran einen noch größeren Anteil haben als gedacht. Neue Daten des Umweltbundesamts (UBA) zeigen, dass auch neue Euro-6-Diesel auf der Straße im Schnitt sechsmal so viel gesundheitsschädliche Stickoxide ausstoßen wie erlaubt. Allerdings gelten die Grenzwerte der Euro-Abgasnormen bisher nur für Labortests. Insgesamt ist der Stickoxidausstoß der deutschen Dieselflotte demnach um rund ein Drittel höher als bislang offiziell angenommen. © dpa

Das angeschlagene Modeunternehmen Wöhrl ist vorerst so gut wie gerettet. Die Gläubiger stimmten dem vorgelegten Insolvenzplan mit Christian Greiner, dem Enkel des Firmengründers Rudolf Wöhrl, als neuen Eigentümer ohne Gegenstimme zu. Vorausgegangen aber war ein Tauziehen, das an Dramatik fast nicht zu überbieten ist. Auslöser war Peter Graf, Chef der österreichischen Textilkette „Kleider Bauer“. Der torpedierte quasi in letzter Sekunde den Insolvenzplan, indem er mit einem deutlich verbesserten eigenen Angebot um die Gunst der Gläubiger buhlte.
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MITTWOCH: Wöhrl ist vorerst gerettet

Das angeschlagene Modeunternehmen Wöhrl ist vorerst so gut wie gerettet. Die Gläubiger stimmten dem vorgelegten Insolvenzplan mit Christian Greiner, dem Enkel des Firmengründers Rudolf Wöhrl, als neuen Eigentümer ohne Gegenstimme zu. Vorausgegangen aber war ein Tauziehen, das an Dramatik fast nicht zu überbieten ist. Auslöser war Peter Graf, Chef der österreichischen Textilkette „Kleider Bauer“. Der torpedierte quasi in letzter Sekunde den Insolvenzplan, indem er mit einem deutlich verbesserten eigenen Angebot um die Gunst der Gläubiger buhlte. © dpa

Neben Hausbesitzern sollen künftig auch mehr Mieter selbst produzierten Ökostrom günstig nutzen können. Die Bundesregierung verabschiedete einen Gesetzentwurf zur Förderung von Mieterstrom, der etwa von Solaranlagen auf dem Dach kommt. Damit will der Bund erreichen, dass mehr Vermieter solche Anlagen auf ihre Mietshäuser bauen und damit die Energiewende voranbringen. Um die Investition für Vermieter attraktiv zu machen, sollen sie für den Strom einen Zuschuss bekommen.
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MITTWOCH: Energiewende durch Mieter

Neben Hausbesitzern sollen künftig auch mehr Mieter selbst produzierten Ökostrom günstig nutzen können. Die Bundesregierung verabschiedete einen Gesetzentwurf zur Förderung von Mieterstrom, der etwa von Solaranlagen auf dem Dach kommt. Damit will der Bund erreichen, dass mehr Vermieter solche Anlagen auf ihre Mietshäuser bauen und damit die Energiewende voranbringen. Um die Investition für Vermieter attraktiv zu machen, sollen sie für den Strom einen Zuschuss bekommen. © dpa

Erfolg für neun enttäuschte Volkswagen- Kunden: Das Landgericht Nürnberg-Fürth gab den Klägern Recht – sie können ihre Dieselfahrzeuge zurückgeben und bekommen den Kaufpreis samt Zinsen erstattet.
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DONNERSTAG: Sieg für VW-Kunden

Erfolg für neun enttäuschte Volkswagen- Kunden: Das Landgericht Nürnberg-Fürth gab den Klägern Recht – sie können ihre Dieselfahrzeuge zurückgeben und bekommen den Kaufpreis samt Zinsen erstattet. © dpa

Die Fluggesellschaft Air Berlin ist im vergangenen Jahr noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das angeschlagene Unternehmen machte 781,9 Millionen Euro Verlust. Im Vorjahr waren es 446,6 Millionen Euro gewesen. Zu dem höheren Minus trugen einmalige Wertminderungen und Restrukturierungskosten bei, wie es hieß. Der Umsatz sank von 4,08 Milliarden Euro auf 3,79 Milliarden Euro. Air Berlin schreibt mit einer Ausnahme seit 2008 rote Zahlen.
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FREITAG: Rekordverlust für Air Berlin

Die Fluggesellschaft Air Berlin ist im vergangenen Jahr noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das angeschlagene Unternehmen machte 781,9 Millionen Euro Verlust. Im Vorjahr waren es 446,6 Millionen Euro gewesen. Zu dem höheren Minus trugen einmalige Wertminderungen und Restrukturierungskosten bei, wie es hieß. Der Umsatz sank von 4,08 Milliarden Euro auf 3,79 Milliarden Euro. Air Berlin schreibt mit einer Ausnahme seit 2008 rote Zahlen. © dpa

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