Region ist wirtschaftlich top: Fürth überholt Nürnberg

28.5.2016, 06:00 Uhr
Region ist wirtschaftlich top: Fürth überholt Nürnberg

© dpa

Zu diesem Ergebnis kommen die Wirtschaftsforscher von Prognos in ihrem "Zukunftsatlas 2016". Regionaler Spitzenreiter ist die Stadt Erlangen, für die es mit Platz sechs auch bundesweit für die Top Ten reicht. Egal ob Kaufkraft, Zahl der Beschäftigten im Bereich Forschung und Entwicklung oder Arbeitslosenquote - überall steht die Hugenottenstadt gut da. Potente Arbeitgeber wie Siemens oder auch die Universität wirken sich hier aus.

Freuen dürften sich aber auch viele Fürther, dass sich ihre Stadt im Vergleich zur drei Jahre älteren Vorgängerstudie gleich um 42 Plätze auf Rang 96 verbessert - und damit auch den großen Nachbarn Nürnberg (Platz 103) überholt. Doch auch der Noris attestieren die Experten für die nächsten Jahre mehr Chancen als Risiken. Das gleiche gilt für die Städte Ansbach, Schwabach, Bamberg, Bayreuth sowie die Kreise Erlangen-Höchstadt, Forchheim, Bamberg, Neumarkt, Fürth und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim.

Generell gilt: Der Süden Deutschlands schneidet im Zukunftsatlas Schnitt besser ab als der Rest der Republik. Gegen die Nöte etwa im Kreis Stendal oder der Stadt Gelsenkirchen darf sich die Region vom Glück geküsst fühlen. Ausruhen dürften sich die hiesigen Städte und Gemeinden jedoch nicht, betonen die Experten. So sei beispielsweise in Nürnberg die Arbeitslosigkeit vergleichsweise hoch. Außerdem hätten gerade ländlichere Regionen noch Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung.

Für ihre Studie untersuchten die Prognos-Experten insgesamt 402 Städte und Kreise des Landes. Untersucht wurden die Faktoren Demografie, Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovation sowie Wohlstand und soziale Lage. Der Zukunftsatlas erscheint alle drei Jahre.
 

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