Siemens Healthineers eröffnet Hauptquartier in Erlangen

5.10.2018, 14:33 Uhr
Am Freitag fand ein Festakt an der Karlheinz-Kaske-Straße zur feierlichen Einweihung des Siemens Healthineers Headquarter in Erlangen statt.

© Harald Sippel Am Freitag fand ein Festakt an der Karlheinz-Kaske-Straße zur feierlichen Einweihung des Siemens Healthineers Headquarter in Erlangen statt.

16.000 Kubikmeter Beton, 2500 Tonnen Stahl und 9400 Quadratmeter Glas – all das und noch viel mehr steckt in dem mächtigen Gebäudekomplex in der Karlheinz-Kaske-Straße. Doch die neue Unternehmenszentrale von Siemens Healthineers will mehr sein als die Summe seiner Materialien. Das lichtdurchflutete Gebäude möchte Innovation, Weltoffenheit, Modernität ausstrahlen und nicht zuletzt für eine offene Form der Kommunikation stehen. Gestern nun wurde das neue "Headquarter" mit einem Festakt offiziell eröffnet.

Gäste aus Politik und Gesundheitswesen, etliche Mitarbeiter sowie der Vorstand von Siemens Healthineers goutierten die kurzweilige Moderation von Bernd Montag, CEO von Siemens Healthineers. Dabei verknüpfte der "Hausherr" persönliche Erinnerungen mit einem Blick nach vorne und den "Aufbruch in eine neue Zeit", der Tradition und Zukunft verbinden soll.

Schließlich schaut man auf eine bereits 120-jährige Geschichte in der Hugenottenstadt zurück: "Siemens Healthineers ist ein junges Unternehmen und verfügt gleichzeitig über eine lange Tradition – das zeigt sich nirgends so deutlich wie in Erlangen. Als eigenständiges, börsennotiertes Unternehmen wollen wir die Zukunft der Medizin aus einer weltweiten Führungsposition gestalten", sagte Bernd Montag. Und dazu bedarf es natürlich der wertvollsten Resource, die ein Unternehmen haben kann - die Mitarbeiter. Genau für die wurde mit dem neuen Gebäude jetzt auch "ein motivierendes Umfeld" geschaffen, so Michael Sen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Siemens Healthineers AG und Vorstandsmitglied der Siemens AG.

Nahe bei den Wurzeln

Das benachbarte Verwaltungshochhaus hat zweifelsohne sein besten Jahre hinter sich. Und das neue Haus steht gleich in jener Nachbarschaft, wo seinerzeit alles begann: "Als wir vor gut vier Jahren im Siemens-Healthcare-Vorstand über den Neubau der Firmenzentrale diskutiert haben, war schnell klar, dass wir nah bei unseren Wurzeln in Erlangen bleiben wollen. Unsere neue Zentrale zeigt, dass Excellence Cluster in Deutschland eine ganze Region positiv prägen und Folgeinvestitionen nach sich ziehen", so Sen.

Darüber war auch OB Florian Janik sichtlich froh. Nicht allein wegen seiner Krawatte in den Healthineers-Farben. Jedenfalls wäre für ihn die Eröffnung dieser neuen Zentrale ein guter Grund gewesen, ein "Volksfest zu feiern". Indem sich Siemens nun neu aufstellt – nicht zuletzt mit dem Siemens-Campus und den weitreichenden Folgen daraus – sei derzeit eine "Stadtverwandlung" mit durchaus "positiven Veränderungen" im Gange, so Janik. Die Stadtoberen kümmern sich um die nötige Infrastruktur und stecken wichtige Rahmenbedingungen ab, die letztlich mithelfen, dass solche Entscheidungen getroffen werden - wie eben der Bau einer neuen Unternehmenszentrale.

Das neue Haus bietet reichlich Platz. Zwei Jahre lang wurde daran gebaut. Einen "mittleren zweistelligen Millionenbetrag" hat‘s gekostet. Die offenen Räume und über 120 unterschiedlich gestaltete Besprechungszimmer schaffen ein recht modernes Umfeld für bis zu 1000 Mitarbeiter. Genutzt wird das Gebäude vom Vorstand und den Zentralfunktionen des Unternehmens, darunter die Personalabteilung, Rechnungswesen und Controlling, Kommunikation sowie Marketing.
Siemens Healthineers hat weltweit 48.000 Mitarbeiter. Die neue Zentrale in Erlangen dient nun als Vorbild für alle weiteren Standorte auf dem Globus. "Die Beziehung Erlangen, Siemens und Siemens Healthineers hat sich gut entwickelt", meinte Michael Sen.

Verwandte Themen


Keine Kommentare