Sparda-Bank Nürnberg: Wohnkredite als Sorgenkind

20.1.2017, 05:49 Uhr
Die Sparda-Bank hat mit den neuen Regelungen zur Kreditvergabe bei Wohnimmobilien zu kämpfen

© dpa Die Sparda-Bank hat mit den neuen Regelungen zur Kreditvergabe bei Wohnimmobilien zu kämpfen

Seitdem die Vergaberichtlinien in Kraft sind, verzeichnet das genossenschaftliche Geldhaus eine zaghaftere Nachfrage nach Wohnkrediten, berichtete Vorstandschef Stefan Schindler bei der Präsentation der Jahreszahlen. Das Volumen der neu ausgereichten Kredite sank 2016 demnach im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent auf 397,5 Millionen Euro. Der gesamte Kreditbestand wuchs um knapp sieben Prozent auf 2,25 Milliarden Euro.

Auch die Kundeneinlagen legten zu — um 4,3 Prozent auf 3,23 Milliarden Euro. Hohe Summen liegen auf Tagesgeld- und Girokonten.

Investmentfonds immer beliebter

Als Folge der niedrigen Zinsen steigen aber auch immer mehr Menschen auf Investmentfonds um, die eine höhere Rendite versprechen. Entsprechend wuchs das Vermittlungsgeschäft an die Fondsgesellschaft Union Investement. Weniger Verträge hat die Sparda-Bank dagegen an die DEVK-Versicherungen und die Bausparkasse Schwäbisch Hall vermittelt.

Unter dem Strich ist die Bilanzsumme der Bank leicht auf 3,59 Milliarden Euro gestiegen. Der Jahresüberschuss lag mit 8,2 Millionen Euro knapp über dem Vorjahreswert. Erneut gestiegen ist die Zahl der Kunden mit einem Girokonto, das die Sparda-Bank kostenlos anbietet. Das soll im laufenden Jahr auch so bleiben, versicherte Vorstandschef Schindler.

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