Teambank will mit neuer Kreditkarte punkten

11.5.2011, 00:00 Uhr

Die dynamische Entwicklung in den ersten drei Monaten 2011 signalisiere auch für das Gesamtjahr eine Fortsetzung des Wachstumskurses, sagte Christian Polenz, der im Teambank-Vorstand für Finanzen zuständig ist. Im Vergleich zum Vorjahresquartal nahm das Volumen der ausgereichten Kredite um zehn Prozent auf 6,4 Mrd. € zu. Den Plänen zufolge wächst der Anbieter des easyCredits 2011 erneut über dem Ratenkreditmarkt, der zuletzt ein Plus von 2,2 Prozent verzeichnet hat.

Die Geschäfte ankurbeln soll nicht zuletzt eine Kreditkarte, die zusätzlich zu ihrer Funktion als Zahlungsmittel auch einen Ratenkredit bereithält. Dessen Höhe ist auf maximal 15000 € in einem festgelegten Zeitraum begrenzt. Zudem soll die Zusammenarbeit mit den Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland weiter ausgebaut werden, die bereits heute der wichtigste Vertriebskanal für den easyCredit sind. Über 90 Prozent des Geschäfts macht das Geldhaus, das zum genossenschaftlichen Finanzverbund gehört, mit den VR Banken.

Derzeit kooperieren mit der Teambank rund 900 genossenschaftliche Institute, die für die Kreditvermittlung 2011 Provisionen in Höhe von 148,5 Mio. € kassiert haben. Die Zahl soll bis Jahresende auf 1000 Partnerbanken wachsen, gibt der neue Vorstandschef Alexander Boldyreff vor. Außerdem betreibt die Teambank bundesweit derzeit 59 eigene easyCredit-Läden. Um das Wachstum zu stemmen, soll das Eigenkapital um 175 Mio. € erhöht werden.

Österreich legt deutlich zu

Mittelfristig plant das fränkische Geldhaus den Ausbau des Auslandsgeschäfts über Österreich hinaus. In zwei bis drei Jahren werde sich der Kreditanbieter diesem Thema zuwenden, kündigte Boldyreff an. Der bislang einzige Markt jenseits der Grenzen hat sich derweil aus Unternehmenssicht prächtig entwickelt. Zwischen Ende März 2010 und Ende März 2011 kletterte das Kreditvolumen in Österreich von 84 auf 161 Mio. €.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte die Bank ihre Bilanzsumme um neun Prozent auf 6,2 Mrd. €. Die Risikovorsorge stieg ebenfalls — um zwölf Prozent. Das Jahresergebnis vor Steuern lag den Angaben zufolge bei 85 Mio. € (Vorjahr: 43 Mio. €). Der Personalstand ging von 1046 auf 1033 Beschäftigte zurück. Davon arbeiteten zuletzt 570 Mitarbeiter in der Nürnberger Zentrale.

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