Teurer Sprit drückt Kauflaune

27.4.2012, 16:00 Uhr
Teurer Sprit drückt Kauflaune

© Michael Matejka

Gerade Pendler hätten am Monatsende weniger Geld übrig. Zugleich steige die Angst vor allgemein höheren Lebenshaltungskosten. Üblicherweise sind Konsumenten umso eher zu größeren Anschaffungen bereit, je sicherer ihr Job ist. Im April jedoch überschatteten die steigenden Inflationsängste die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt und führten zu einem kräftigen Rückgang der Anschaffungsneigung.

„Ein weiterer Grund für die schwächere Konsumneigung dürfte darin liegen, dass aufgrund der augenblicklichen Beruhigung auf den Finanzmärkten im April die Sparneigung der Verbraucher angestiegen ist“, erläuterte die GfK. In den vergangenen Monaten hatte viele Verbraucher den Banken misstraut und ihr Geld lieber ausgegeben statt angelegt.

Stabile Stütze

Der Konsumklimaindex für Mai ging deshalb nach revidiert 5,8 Punkten im April auf 5,6 Punkte zurück. Dennoch werde sich der private Konsum in den nächsten Monaten stabil entwickeln und auf Jahressicht um ein Prozent zulegen, bestätigte die GfK ihre Prognose. Voraussetzung: Der Arbeitsmarkt bleibe robust und die Schuldenkrise flamme nicht wieder auf.

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