Umsatzplus: Datev profitiert enorm von Datenspeicherung

10.3.2016, 12:20 Uhr
Umsatzplus: Datev profitiert enorm von Datenspeicherung

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Allein 2015 habe das als Genossenschaft geführte Softwarehaus 407 Millionen Belege und Rechnungen von Unternehmen eingescannt und auf Computerservern abgelegt. Das seien fast 100 Millionen mehr als im Jahr davor, berichtete der Vorstand bei der Vorlage der vorläufigen Jahreszahlen am Donnerstag in Nürnberg.

Aber auch die wachsende Zahl der Beschäftigten in Deutschland hat der Datev zu zusätzlichem Umsatz verholfen. Das Unternehmen erstellte zuletzt 139 Millionen Gehaltsabrechnungen – 3 Millionen mehr als 2014. Insgesamt erlöste die Datev e. G. im Vorjahr 880,8 Millionen Euro - und damit 4,4 Prozent mehr als im Jahr davor. Datev sei damit im Vorjahr etwas stärker gewachsen als der IT-Markt insgesamt, betonte der Ende des Monats in den Ruhestand gehende Datev-Chef Dieter Kempf.

Auch für 2016 strebt die Datev einen "soliden Wachstumskurs" an. Die wichtigsten Datev-Standbeine bleiben weiterhin das Geschäft mit Software und Rechenzentrums-Dienstleistungen für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte. Beide Bereiche verbuchten 2015 jeweils Umsatzzuwächse von mehr als 30 Millionen Euro. Sie steuern damit etwa zwei Drittel zum Umsatzwachstum bei.

Deutlich stärker als der Umsatz stieg 2015 der Datev-Gewinn: Mit 56,7 Millionen Euro lag das Betriebsergebnis um 8,2 Prozent über dem Niveau von 2014. Auf die 40 500 Genossenschaftsmitglieder wartet wie schon im Jahr 2014 eine Rückvergütung von fünf Prozent vom Umsatz.

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