Wirtschaft: Die Woche im Rückblick

27.5.2017, 13:30 Uhr
Das Friseurhandwerk steht angesichts der Lohnhöhe in der Kritik. Die Branche plant deshalb einen eigenen Mindestlohn und damit einen Imagewandel. Die Friseure rechnen angesichts steigender Kosten und Löhne mit weiter anziehenden Preisen in ihren Salons. Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerk plant, mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di einen Tarifvertrag für einen brancheneigenen Mindestlohn über der gesetzlichen Untergrenze von 8,84 € pro Stunde zu vereinbaren. Die Zahl der Lehrlinge war 2016 gesunken.
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MONTAG: Friseure werden teurer

Das Friseurhandwerk steht angesichts der Lohnhöhe in der Kritik. Die Branche plant deshalb einen eigenen Mindestlohn und damit einen Imagewandel. Die Friseure rechnen angesichts steigender Kosten und Löhne mit weiter anziehenden Preisen in ihren Salons. Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerk plant, mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di einen Tarifvertrag für einen brancheneigenen Mindestlohn über der gesetzlichen Untergrenze von 8,84 € pro Stunde zu vereinbaren. Die Zahl der Lehrlinge war 2016 gesunken. © dpa

Das Gehalt muss passen. Geld ist aber nur eines von vielen Kriterien, um einen Job attraktiv zu finden. Die heutige Generation von Hochschulabsolventen stellt Ansprüche. Sie will Arbeitsinhalte mitgestalten und am Ende des Tages noch Zeit und Kraft für ein Privatleben haben. Aber auch handfeste Vorteile vom Arbeitgeber: mein Smartphone, mein Home Office, meine Fitness. Die großen Unternehmen in der Region sind hier sehr großzügig.
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MONTAG: Mehr als Geld: Das bieten Unternehmen jungen Akademikern

Das Gehalt muss passen. Geld ist aber nur eines von vielen Kriterien, um einen Job attraktiv zu finden. Die heutige Generation von Hochschulabsolventen stellt Ansprüche. Sie will Arbeitsinhalte mitgestalten und am Ende des Tages noch Zeit und Kraft für ein Privatleben haben. Aber auch handfeste Vorteile vom Arbeitgeber: mein Smartphone, mein Home Office, meine Fitness. Die großen Unternehmen in der Region sind hier sehr großzügig. © adidas

Die Beschwerden von Versicherungskunden bei der Streitschlichtungsstelle haben im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht. Beim Ombudsmann gingen knapp 14700 zulässige Beschwerden ein, über sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 3800 Beschwerden war am häufigsten eine Rechtsschutzversicherung betroffen. Grund war unter anderem der VW-Skandal — allein bei 200 Kundenbeschwerden ging es darum, dass Versicherungen einen Rechtsschutz wegen fehlender Erfolgsaussichten ablehnten. Viele Beschwerden gab es auch bei Online-Reiseversicherungen. Die Kunden schlossen Versicherungen ab, die sie nicht wollten, oder erhielten mehr Leistungen als sie wünschten. An den Versicherungsombudsmann können sich Verbraucher kostenlos wenden.
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DIENSTAG: Versicherungen machen Ärger

Die Beschwerden von Versicherungskunden bei der Streitschlichtungsstelle haben im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht. Beim Ombudsmann gingen knapp 14700 zulässige Beschwerden ein, über sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 3800 Beschwerden war am häufigsten eine Rechtsschutzversicherung betroffen. Grund war unter anderem der VW-Skandal — allein bei 200 Kundenbeschwerden ging es darum, dass Versicherungen einen Rechtsschutz wegen fehlender Erfolgsaussichten ablehnten. Viele Beschwerden gab es auch bei Online-Reiseversicherungen. Die Kunden schlossen Versicherungen ab, die sie nicht wollten, oder erhielten mehr Leistungen als sie wünschten. An den Versicherungsombudsmann können sich Verbraucher kostenlos wenden. © dpa

Der erbittert geführte Machtkampf um den Oberpfälzer Autozulieferer Grammer ist entschieden. Nach stundenlangem heftigen Schlagabtausch legten die Aktionäre des Mittelständlers ein überzeugendes Bekenntnis zum bisherigen Management ab und brachten so dem angreifenden Investor Hastor eine Niederlage bei. Die Hauptversammlung lehnte die beantragte Absetzung des gesamten Vorstands und Neubesetzung des Aufsichtsrats ab. Sie erteilte den Führungsgremien die Entlastung.
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MITTWOCH: Umsturz bei Grammer abgeblasen

Der erbittert geführte Machtkampf um den Oberpfälzer Autozulieferer Grammer ist entschieden. Nach stundenlangem heftigen Schlagabtausch legten die Aktionäre des Mittelständlers ein überzeugendes Bekenntnis zum bisherigen Management ab und brachten so dem angreifenden Investor Hastor eine Niederlage bei. Die Hauptversammlung lehnte die beantragte Absetzung des gesamten Vorstands und Neubesetzung des Aufsichtsrats ab. Sie erteilte den Führungsgremien die Entlastung. © Josef Hofmann

Die Bundesbürger sehen die heimische Wirtschaft klar im Aufwind — und bleiben in Konsumlaune. „Aus Sicht der Verbraucher läuft der Konjunkturmotor zunehmend runder“, heißt es in der jüngsten Konsumklima-Studie des Marktforschungsriesen GfK; der entsprechende Indikator stieg auf den höchsten Stand seit zwei Jahren. Dass der Terrorakt in Manchester die Konsumstimmung hierzulande drückt, glaubt GfK-Experte Rolf Bürkl nicht.
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MITTWOCH: Kunden sind in Konsumlaune

Die Bundesbürger sehen die heimische Wirtschaft klar im Aufwind — und bleiben in Konsumlaune. „Aus Sicht der Verbraucher läuft der Konjunkturmotor zunehmend runder“, heißt es in der jüngsten Konsumklima-Studie des Marktforschungsriesen GfK; der entsprechende Indikator stieg auf den höchsten Stand seit zwei Jahren. Dass der Terrorakt in Manchester die Konsumstimmung hierzulande drückt, glaubt GfK-Experte Rolf Bürkl nicht. © dpa

Die Deutschland-Schelte von US-Präsident Donald hat die Börsenwerte der Autohersteller belastet. BMW, VW und Daimler verloren in der Spitze zeitweise je rund ein Prozent und zählten im Dax zu den Schlusslichtern. Trump in Brüssel bei Gesprächen mit EU-Spitzenvertretern die Deutschen als „böse, sehr böse“ bezeichnet. „Schauen Sie sich die Millionen von Autos an, die sie in den USA verkaufen. Fürchterlich. Wir werden das stoppen.“
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DONNERSTAG: Trump: „Die Deutschen sind böse“

Die Deutschland-Schelte von US-Präsident Donald hat die Börsenwerte der Autohersteller belastet. BMW, VW und Daimler verloren in der Spitze zeitweise je rund ein Prozent und zählten im Dax zu den Schlusslichtern. Trump in Brüssel bei Gesprächen mit EU-Spitzenvertretern die Deutschen als „böse, sehr böse“ bezeichnet. „Schauen Sie sich die Millionen von Autos an, die sie in den USA verkaufen. Fürchterlich. Wir werden das stoppen.“ © dpa

Viele Ölstaaten lassen das „schwarze Gold“ weniger üppig fließen. Mit dieser Strategie wollen die Opec und ihre Verbündeten höhere Preise erzielen. Höhere Preise an der Tankstelle müssen Autofahrer auch in absehbarer Zukunft wohl nicht fürchten. Laut Analysten wird der Ölpreis in diesem Jahr zwischen 50 und 55 Dollar pro Fass bleiben. 2018 soll er sogar wieder fallen. Dafür gibt es mehrere Gründe: Die USA bringen durch die Fracking-Methode wieder deutlich mehr Öl auf den Weltmarkt. Andererseits werden Anfang 2018 viele Ölfelder von Nicht-Opec-Ländern fertig erschlossen sein, was das Angebot ebenfalls erhöht.
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FREITAG: Sprit wird nicht teurer

Viele Ölstaaten lassen das „schwarze Gold“ weniger üppig fließen. Mit dieser Strategie wollen die Opec und ihre Verbündeten höhere Preise erzielen. Höhere Preise an der Tankstelle müssen Autofahrer auch in absehbarer Zukunft wohl nicht fürchten. Laut Analysten wird der Ölpreis in diesem Jahr zwischen 50 und 55 Dollar pro Fass bleiben. 2018 soll er sogar wieder fallen. Dafür gibt es mehrere Gründe: Die USA bringen durch die Fracking-Methode wieder deutlich mehr Öl auf den Weltmarkt. Andererseits werden Anfang 2018 viele Ölfelder von Nicht-Opec-Ländern fertig erschlossen sein, was das Angebot ebenfalls erhöht. © dpa

Vanillepreise im Höhenflug: Innerhalb von nur wenigen Jahren sind die Kosten für das weltweit begehrte Naturaroma von etwa 30 Euro pro Kilogramm auf derzeit rund 500 Euro gestiegen. Entwarnung gibt es für die Anhänger der beliebtesten Eissorte: Beim Verband der deutschen Markeneishersteller verweist man auf eine Mischkalkulation in der industriellen Eisherstellung, bei der Preisschwankungen bei einzelnen Zutaten zu nächst keine Auswirkungen hätten.
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FREITAG: Vanille in der Krise – wird Eis teurer?

Vanillepreise im Höhenflug: Innerhalb von nur wenigen Jahren sind die Kosten für das weltweit begehrte Naturaroma von etwa 30 Euro pro Kilogramm auf derzeit rund 500 Euro gestiegen. Entwarnung gibt es für die Anhänger der beliebtesten Eissorte: Beim Verband der deutschen Markeneishersteller verweist man auf eine Mischkalkulation in der industriellen Eisherstellung, bei der Preisschwankungen bei einzelnen Zutaten zu nächst keine Auswirkungen hätten. © dpa

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